Aktienforum: Vorsorgedepot darf nicht an Ideologie scheitern

„Wir unterstützen Finanzminister Brunner bei seinem Ansinnen ein Vorsorgedepot einzuführen. Vor dem Hintergrund der von der OECD angepriesenen Mehrsäulenstrategie zur Absicherung des Pensionssystems wäre dies ein wichtiges Signal für die Menschen, die langfristig vorsorgen wollen“, so Robert Ottel, Präsident des Aktienforums. „Mittlerweile halten 25 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher Wertpapiere. Die sollte man nicht im Regen stehen lassen“, betont Ottel mit Verweis auf das Aktienbarometer, welches einmal jährlich von Peter Hajek erhoben und im Frühjahr präsentiert wird.

Die Daten zeigen, dass von einer KESt-Reduktion auch viele Menschen in den unteren Einkommenssegmenten profitieren. „Die Einschätzung, wonach untere und mittlere Einkommensschichten nicht am Kapitalmarkt investiert sind, ist falsch. Rund 800.000 Menschen, die investiert sind, verdienen weniger als 2.000 Euro netto“, erklärt Ottel und richtet einen Appell an die Politik, die Ideologie hintenanzustellen. „Das Kalkül mancher Parteien zu verhindern den Kapitalmarkt breiteren Bevölkerungsschichten zugänglich zu machen, ist gescheitert. Nun gilt es diese Menschen durch eine gezielte Anreizpolitik abzuholen“, so Ottel abschließend.

Über das Aktienforum

Das Aktienforum ist die Interessenvertretung der heimischen börsennotierten Unternehmen und setzt sich für einen starken österreichischen Kapitalmarkt ein. Auf seine Mitglieder entfallen drei Viertel der Marktkapitalisierung der Wiener Börse. Seit 1989 vertritt das Aktienforum die Interessen seiner Mitglieder auf europäischer und österreichischer Ebene und ist Mitglied der European Association for Share Promotion.

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