Valentin (SPÖ) ad grüne Gürtelpläne: Verkehrsberuhigte Innere Stadt könnte sofort umgesetzt werden!

Verkehrsberuhigung ist der Stadt Wien ein zentrales Anliegen. In der ganzen Stadt, natürlich auch in Gürtelnähe, werden daher Zug um Zug unzählige Verkehrsberuhigungsprojekte umgesetzt. Gerne redet man auch über den Gürtel 2030, aber „viel zeitnäher könnte man das wohl größte Verkehrsberuhigungsprojekt Österreichs umsetzen: die verkehrsberuhigte Innere Stadt, die ein Minus von 15.700 Einfahrten pro Tag bringen würde!“, kommentiert Gemeinderat und Vorsitzender des Mobilitätsausschusses Erich Valentin die heute präsentierten Pläne der Wiener Grünen zum Gürtel. Und weiter: „Mit der Umsetzung der verkehrsberuhigten Inneren Stadt könnten wir sofort beginnen; es braucht dazu lediglich eine StVO-Novelle auf Bundesebene, um eine kamerabasierte Kontrolle zu ermöglichen“, erinnert Valentin an den aktuellen Stand. Bedauerlicherweise blockiert die grüne Ministerin diese Novelle. Dabei liegen alle Fakten auf dem Tisch, ein Datenschutzgutachten gibt grünes Licht.

Warum es bisher kein „Go“ von grüner Seite gibt, ist nicht nachvollziehbar und bedauerlich, so Valentin. Er appelliert einmal mehr an die Wiener Grünen, auf die grüne Ministerin einzuwirken. „Denn immer nur Verkehrsberuhigung zu fordern, wie aktuell am Gürtel, aber keine Projekte umzusetzen, ist zu wenig“, so Valentin. Er verweist in diesem Zusammenhang auf die vielen Projekte, die die Grünen in der Zeit ihrer Zuständigkeit für das Planungsressort hätten umsetzen können, außer schönen Visualisierungen haben sie jedoch wenig geliefert: „Ob Praterstraße, Reinprechtsdorfer Straße oder Äußere Mariahilfer Straße – außer hübschen Bildern kam da bedauerlicherweise nichts. Im Gegensatz dazu setzt die rot-pinke Stadtregierung ein Raus-aus-dem-Asphalt-Projekt nach dem anderen um, auch auf den genannten Straßenzügen und natürlich auch in Gürtelnähe“, so Valentin. Er erinnert an das Mega-Projekt äußere Mariahilfer Straße, das heuer auf dem Programm steht. Diese wird künftig als Einbahn geführt, damit wird Platz geschaffen für einen breiten Zweirichtungsradweg, viel Begrünung und viel Platz für FußgängerInnen. Was die Gürtel-Pläne der Grünen betrifft, so betont Valentin, dass der Gürtel die Hauptverkehrsachse im Westen und Süden Wiens und eine tragende Säule für den Verkehr ist, der nicht auf Öffis, Rad oder Zu-Fuß-Gehen verlagert werden kann. Erst eine Bündelung des Kfz-Verkehrs am Gürtel ermöglicht die Verkehrsberuhigung von Wohngrätzeln.

Und genau das passiert gerade im großen Umfang in den angrenzenden Bezirken in Gürtelnähe: So etwa in der Bernardgasse, die aktuell zur klimafitten Wohlfühlstraße umgebaut wird. Die Pfeilgasse wiederum wurde im Vorjahr im 1. Abschnitt bereits umgestaltet, zwischen Gürtel und Blindengasse wurde sie gänzlich autofrei. Im ersten Abschnitt bis zur Strozzigasse wurden 16 neue Bäume gepflanzt, 1.700 qm entsiegelt. Heuer folgt Teil 2 bis zur 2er Linie, dann ist die gesamte Pfeilgasse auf 1,2 km verkehrsberuhigt und eine attraktive Radverbindung aus dem Westen in die City. Ein Highlight der gürtelnahen Verkehrsberuhigung heuer wird die bereits erwähnte äußere Mariahilfer Straße, sie wird zur Einbahn stadtauswärts, die Wohnviertel wie in der Clementinengasse damit enorm verkehrsberuhigt. Auch das gürtelnahe Grätzl rund um die Schulgasse wurde im Vorjahr mit insgesamt 35 neuen Bäumen begrünt, verkehrsberuhigt und die Schulgasse selbst zur fahrradfreundlichen Straße umgestaltet. „Wir werden eine Vielzahl weiterer Projekte in Angriff nehmen, reden gerne über gute Vorschläge, binden die Bevölkerung in diese Prozesse ein und sorgen dafür, die Lebensqualität in den Wohngrätzeln weiter zu verbessern“, so Valentin abschließend.

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