Taschner: Die Lehramtsausbildung wird kürzer, praxisorientierter und den Ansprüchen des 21. Jahrhunderts gerecht

"Wir verkürzen die Lehramtsausbildung und schaffen zugleich ein modernes Studium, das den Ansprüchen und Erfordernissen der Schulen des 21. Jahrhunderts gerecht wird." Das sagte heute, Mittwoch, ÖVP-Bildungssprecher Abg. Rudolf Taschner anlässlich der Präsentation zur Weiterentwicklung der Lehrerinnen- und Lehrerbildung durch die Regierung nach dem Ministerrat. "Die Reform bringt eine kürzere Ausbildungsdauer, mehr Praxisanteile, eine bessere Vereinbarkeit von Unterrichten an Schulen und Studieren für den Master, sowie eine bunte Palette möglicher Kombinationen von Unterrichtsfächern", fasst Taschner die wesentlichen Eckpunkte zusammen. Die Begutachtung des vorgestellten Pakets startet heute und dauert bis Mitte Februar.

Die Ausbildung von Volksschullehrerinnen und -lehrern dauerte bisher mindestens fünf Jahre: mindestens acht Semester für den Bachelor und zwei Semester für den Master. Für jene, die in Mittelschulen, Gymnasien sowie mittleren und höheren Schulen unterrichten wollten, dauerte die Ausbildung mindestens sechs Jahre: mindestens acht Semester für den Bachelor und vier Semester für den Master. Im Anschluss folgte größtenteils eine einjährige Induktionsphase.

Nun wird das Bachelorstudium auf sechs Semester im Umfang von 180 ECTS-Punkten verkürzt und damit mit den gängigen Bachelorstudien gleichgestellt. Zur Erreichung des Masters haben künftige Volksschul- sowie Sekundarstufenlehrerinnen und -lehrer ECTS im Ausmaß von 120 Punkten zu belegen, wodurch die gesamte Ausbildung in fünf Jahren absolviert werden kann.

Außerdem erfolgt eine Anrechnung der Induktionsphase im berufsbegleitenden Master. Wer schon während des Studiums in der Schule arbeitet, erhält die praktischen Erfahrungen fürs Studium angerechnet und wird durch verbesserte Begleitangebote entlastet. Die Kompetenzen werden zudem durch neue Schwerpunkte erweitert. Neu sind verpflichtende Lehrveranstaltungen in "Inklusiver Pädagogik" und "Deutsch als Zweitsprache". Außerdem soll es mehr berufsbegleitende Angebote im Master, mehr Praxisanteile sowie eine bessere Verschränkung von Theorie und Praxis geben.

"Mit diesem Paket wird es erstrebenswert, Lehramt zu studieren und Theorie und Praxis werden besser aufeinander abgestimmt", schloss Taschner. (Schluss)

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