„G’sund in Österreich“ mit Dr. Christine Reiler über „Heilsame Kälte – Minusgrade als Plus“

Wien (OTS) – Nicht nur im Winter wenden wir viel Energie auf, damit unsere Umgebung möglichst konstant eine angenehme Temperatur aufweist. Doch aus gesundheitlicher Sicht sollte man sich regelmäßig der Kälte aussetzen, denn diese hat eine Reihe von positiven Wirkungen auf den Organismus. Um den Körper warm zu halten, pumpt das Herz vermehrt Blut durch und regt so den Kreislauf an. Ab einer Hauttemperatur von 18 Grad wird für die Wärmeproduktion vermehrt schädliches weißes Fett verbrannt und gesundes braunes Fett gebildet. Dieses dürfte bei Diabetes und anderen Stoffwechselkrankheiten eine positive Wirkung entfalten. Gleichzeitig werden in der Kälte vermehrt weiße Blutkörperchen gebildet und so das Immunsystem aktiviert.

In „G’sund in Österreich: Heilsame Kälte – Minusgrade als Plus“ unternimmt Dr. Christine Reiler am Montag, dem 8. Jänner 2024, um 20.15 Uhr in ORF 2 eine frostige und spannende Gesundheitsreise zu den Kältepolen Österreichs. Bei Josef Köberl, dem heimischen Weltrekord-Eisschwimmer, erforscht sie, was Menschen zu diesem Hobby treibt, und erfährt am eigenen Leib, warum man im kalten Wasser zittert. Kälte kann nicht nur das Wohlbefinden steigern, sondern wird auch erfolgreich bei zahlreichen Therapien eingesetzt. Die Ärztin begleitet eine Rheumapatientin in die Kältekammer mit einer Temperatur von minus 115°C. Elisabeth Binder leidet seit Jahrzehnten unter Fibromyalgie und diese extreme Kälte reduziert ihre Schmerzen nachhaltig, sodass die pensionierte Gartengestalterin auch wieder selbst zur Heckenschere greifen kann. Patientinnen und Patienten mit multipler Sklerose profitieren ebenfalls von Kälte. Mithilfe einer Art „Klimaanlage“ direkt am Körper können die Symptome der Erkrankung des zentralen Nervensystems gelindert und hilfreiche Übungen besser ausgeführt werden.

Mit extremer Kälte lassen sich neben weißem Hautkrebs sogar manche Tumore in der Brust besiegen. Mit einer dünnen Nadel und Argongas oder flüssigem Stickstoff wird der Tumor auf fast minus 200°C tiefgefroren und werden so die befallenen Zellen zerstört. Minimalinvasiv und ohne Vollnarkose ist diese Methode für ältere Frauen besonders relevant. Auch Notfallmediziner:innen schätzen die Kälte, weil sie in bestimmten Situationen Leben retten kann. Die ausgebildete Notfallmedizinerin Dr. Christine Reiler schaut sich das genau an. Sie sucht die gesunde Kälte und nimmt die Zuseherinnen und Zuseher bei Schneesturm und 20 Grad Minus mit auf den Dachstein, besucht Gesundheitseinrichtungen, die auf Kälte setzen, und taucht ein ins eiskalte Becken des Wiener Badeschiffs.

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