Klimafreundliches Heizen – so funktioniert es beim Wohnen!

Mehr als jeder vierte Haushalt heizt in Österreich noch mit fossilem Gas – einer Heizform mit Ablaufdatum: Österreich muss im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen dafür sorgen, dass bis 2050 Heizungen mit Öl und Erdgas durch klimafreundliche Alternativen ersetzt werden. Das stellt Haus- und Wohnungseigentümer:innen, die sich „Raus aus Gas“ vornehmen, vor eine Reihe von Fragen zu technischer Umsetzung, Finanzierbarkeit, rechtlichem Rahmen und Kommunikation. Die ÖGUT bietet hier konkrete Umstiegshilfen an.

Im Neubau nutzen die Eigentümer:innen und Bauträger:innen teilweise aufgrund gesetzlicher Vorgaben meist schon eine fossilfreie Heizung oder Fernwärme. Mengenmäßig relevant ist jedoch die große Zahl an Bestandshäusern, die dringend Alternativen zum Erdgas brauchen. Hier liegen auch die größten Herausforderungen aus technischer, sozialer und wirtschaftlicher Hinsicht. Aber sie sind lösbar!" so Gerhard Bayer, ÖGUT-Experte für Energieeffizienz und Nachhaltige Energiesysteme für Gebäude und Quartiere.

Umstiegshilfe der ÖGUT für Hauseigentümer:innen, Eigentümer:innen-Gemeinschaften und Hausverwaltungen

Die Expert:innen der ÖGUT, der Österreichischen Gesellschaft für Umwelt und Technik, arbeiten seit Jahren in Projekten für fossilfreies, klimafreundliches Heizen in der Stadt und geben ihr Wissen in Form von Beratungen, konkreten Planungen und Vermittlungen weiter. Das neue Dienstleistungsangebot „Klimafreundliches Heizen beim Wohnen“ richtet sich dabei speziell an Hauseigentümer:innen, Eigentümer:innen-Gemeinschaften und Hausverwaltungen, die fossilfreie Alternativen zu Öl und Gas suchen – denn diese Gruppen sind momentan stark gefordert.

Das Dienstleistungsangebot ist gestaffelt aufgebaut, dadurch kann es exakt an individuelle Bedürfnisse angepasst werden. Teil des Angebots können dabei etwa die Erstellung von Basisinformationen zu technischen und wirtschaftlichen Lösungsmöglichkeiten für die betreffende Liegenschaft sein oder die Vorbereitung und Moderation einer Eigentümer:innen-Versammlung (verständliche Aufbereitung der Basisinformation, Ablaufplanung) bis hin zur Unterstützung bei der Anbietersuche für die Umsetzung und bei der Angebotseinholung. Meist ist die Umstellung des Heizsystems ein mehrjähriger Prozess. Durch eine frühzeitige Planung können geeignete Zeitfenster genutzt und Kosten gespart werden.

Alle Details zum Angebot „Klimafreundliches Heizen beim Wohnen"

Die ÖGUT-Expert:innen für „Klimafreundliches Heizen beim Wohnen“

Für einen erfolgreichen Umstieg auf fossilfreies Heizen bedarf es mehr als technisches Wissen und gute Planung – hier spielen die Kommunikation zwischen allen Beteiligten und das Einbinden von Mieter:innen eine ebenso große Rolle“, so Barbara Ruhsmann, ÖGUT-Expertin für Partizipation.

Das Beratungsteam der ÖGUT für „Klimafreundliches Heizen beim Wohnen“ deckt all diese Felder ab:

Mag.a Barbara Ruhsmann: Expertin für Partizipation, Prozessbegleitung und Moderation. In der ÖGUT war sie bislang u.a. verantwortlich für die organisatorische Leitung des „Klimarat der Bürgerinnen und Bürger", für die Konzeption und Durchführung von Vor-Ort-Sanierungsberatungen in Gemeinden sowie für die Moderation zahlreicher Workshops im Bereich Bauforschung, Energie und Klimaschutz.

DI Gerhard Bayer: Experte für Energieeffizienz und Nachhaltige Energiesysteme für Gebäude und Quartiere (z.B. Anergienetze). Ein weiterer Schwerpunkt ist die Erarbeitung von Finanzierungs- und Betreibermodellen für nachhaltige Energieprojekte (z. B. Energiecontracting) sowie die Erstellung von Vollkostenvergleichen für Heizsysteme.

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