WELTjournal / WELTjournal +: „Überreichtum – Millionäre fordern Reichensteuer“ und „Unser Platz – Wem gehört die Stadt?“

Wien (OTS) – „Besteuert uns, die Reichen, und zwar jetzt“, fordern mehr als 200 Multimillionäre und Milliardäre weltweit. In offenen Briefen warnen sie vor der gefährlichen Kluft zwischen Arm und Reich und richten Appelle an die Regierungen, Überreichtum zu besteuern. Eine Vermögenssteuer für sie, die Reichsten, wäre nicht nur fair, schreiben sie, sondern würde ermöglichen, die extreme Ungleichheit in der Gesellschaft zu verringern und öffentliche Dienstleistungen wie Gesundheitsversorgung, Bildung und den Ausbau der Infrastruktur zu finanzieren. Das „WELTjournal“ – präsentiert von Christa Hofmann – zeigt dazu am Mittwoch, dem 20. Dezember 2023, um 22.30 Uhr in ORF 2 die Reportage „Überreichtum – Millionäre fordern Reichensteuer“. Im „WELTjournal +“ folgt um 23.10 Uhr die Dokumentation „Unser Platz – Wem gehört die Stadt?“.

WELLTjournal: „Überreichtum – Millionäre fordern Reichensteuer“

„WELTjournal“-Chefin Christa Hofmann hat fünf Multimillionäre getroffen, die sich seit Jahren für die Besteuerung von Überreichtum wie dem ihren einsetzen. „Die Öffentlichkeit will es, wir wollen es, jetzt fehlt nur noch der politische Wille, es umzusetzen“, sagen etwa die britischen Multimillionäre Julia Davies und Phil White. „Wir Millionäre können Teil der Lösung sein“, appelliert auch der dänische Multimillionär Djaffar Shalchi an die Politik. „Der Politik fehlt der Mut und der Wille, sich gegen Hochvermögende zu positionieren“, kritisiert die österreichische Millionen-Erbin Marlene Engelhorn das Fehlen einer Vermögenssteuer. „Es kann nicht sein, dass Arbeit hoch besteuert wird und Vermögen gar nicht“, sagt auch der deutsche Multimillionär Sebastian Klein: Er ist gerade dabei, 90 Prozent seines Vermögens abzugeben und in eine gemeinnützige GesmbH überzuführen, damit es, wie er sagt, gesellschaftlich sinnvoll eingesetzt werden kann.

WELTjournal +: „Unser Platz – Wem gehört die Stadt?“

In Europas Städten wird öffentlicher Raum immer knapper. Seit den 1990er Jahren werden Plätze und Straßenzüge, in denen Menschen einander begegnen, ihre Freizeit verbringen oder Protest artikulieren können, zunehmend kommerzialisiert und marginalisiert. Private Investoren eignen sich ganze Stadtviertel an, schränken Zutritt und Nutzung ein und treiben die Preise in die Höhe. Gemeinden lassen das geschehen, weil sie selbst die finanziellen Mittel nicht mehr haben, um den öffentlichen Raum zu gestalten. „WELTjournal +“ beleuchtet die fortschreitende Privatisierung in London, Berlin sowie Istanbul und zeigt die wirtschaftlichen wie politischen Interessen hinter dieser Entwicklung.

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