„Seit Jahren diskutieren wir über die Gefährdung der österreichischen Bevölkerung durch das AKW Krško. Der sowohl baulich als auch technisch nicht auf ein Erdbeben vorbereitete Reaktor liegt in einem tektonisch und seismisch aktiven Gebiet. Nur fünf Kilometer östlich von Krško ereignete sich erst Ende November ein Erdbeben der Stärke 2,7 auf der Richterskala. Wäre er hier zu einem Unfall gekommen, hätte das nicht nur die Bevölkerung Sloweniens, sondern auch die der an das AKW angrenzenden Staaten gefährdet“, sagt Martin Litschauer, Anti-Atom-Sprecher der Grünen, und hält fest: „Ich freue mich daher, dass wir gestern einen Fünf-Parteien-Antrag im Parlament zum Ausbaustopp und der Stilllegung des Kraftwerks einstimmig beschlossen haben. Damit stellt sich die Bundesregierung mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln gegen den geplanten Ausbau des Atomkraftwerks Krško und setzt sich für die Stilllegung des bestehenden störanfälligen Reaktorblocks ein.“
„Der Ausspruch Österreichs für die Stilllegung des alten Reaktors bei der erst vor kurzem erfolgten Umweltverträglichkeitsprüfung zur Laufzeitverlängerung wurde ignoriert. Kurze Zeit später musste der Reaktor aufgrund eines Lecks abgeschaltet werden. Dabei stellt sich die Frage, wie gründlich das AKW überprüft wurde, wenn wenige Monate später der nächste Störfall entsteht“, betont Litschauer und meint: „Es zeigt sich erneut: Das AKW Krško ist veraltet und muss endlich abgeschaltet werden. Der slowenische Betreiber handelt fahrlässig und gefährdet nicht nur die Sicherheit der slowenischen Bevölkerung, sondern ganz Europas.“
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