Mit dem NÖ Gemeinde-Bedienstetengesetz 2025 (NÖ GBedG 2025) wurde auch ein neues Dienstrecht für die Musikschullehrerinnen und -lehrer im niederösterreichischen Landtag beschlossen, welches unter anderem die Schaffung eines eigenen Entlohnungsschemas, die stärkere Berücksichtigung des Gruppenunterrichts und neue Funktionsdienstposten als Verbesserungen beinhaltet.
Alle Standorte bleiben erhalten!
Nach der intensiven Begutachtungsphase unter Einbindung von Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, Regionssprecherinnen und -sprechern, Musikschulleiterinnen und -leitern, Musikschullehrerinnen und -lehrern, Verbandsobleuten und Elternvertretern wurde heute die zukunftsweisende Novelle zum Musikschulgesetz 2000 finalisiert, um alle Standorte zu erhalten und die hohe Qualität der Musikschulen auch in Zukunft finanziell abzusichern.
Durch die Schaffung von größeren Verbänden auf mindestens 300 geförderte Wochenstunden werden zukünftig die Synergien der einzelnen Schulen im Bereich des Fächerangebots wie auch der Unterrichtsmöglichkeiten effizienter genützt, die Administration gebündelt und die Berufssicherheit der Lehrenden, auch durch die Möglichkeit eines höheren Beschäftigungsausmaßes, nachhaltig gestärkt. Zudem wird durch den Zusammenschluss kleinerer Musikschulen der Verwaltungsaufwand gebündelt. So bleibt mehr Zeit für die pädagogisch-künstlerische Leitung – denn weniger Verwaltung bedeutet mehr Unterrichtszeit.
Das neue Musikschulgesetz bietet planbare Übergangsfristen und gewährleistet die Fördersicherheit. Damit wird den Kindern und Jugendlichen in ganz Niederösterreich der barrierefreie Zugang zu einem qualitativ hochwertigen Musikschulunterricht mit einem vielfältigen Fächerangebot auch in Zukunft ermöglicht.
„Musikschulen sind mehr als reine Unterrichtsstätten, sie fördern Begegnungen und sind Treffpunkte für die Gemeindebürgerinnen und -bürger, für Niederösterreichs Familien. Die Diskussionen der letzten Monate haben die Bedeutung und die Kraft der Musikschulen in Niederösterreich noch weiter unterstrichen. Die nun gesetzten Rahmenbedingungen ermöglichen eine gesicherte Zukunft des niederösterreichischen Musikschulwesens, die wir im neuen Jahr gemeinsam mit den Expertinnen und Experten fortführen wollen,“ so Tamara Ofenauer-Haas.
Neu: transparentes Fördersystem garantiert Planbarkeit
Das neue Fördermodell steht auf drei Säulen: einem fixen Förderanteil für die errechneten, förderbaren Personalkosten, einem variablen Förderanteil mit Indikatorenmodell und einer Verdoppelung der bisherigen Strukturförderung, um zielgerichteter auch regionale Gegebenheiten und strukturelle Besonderheiten berücksichtigen zu können.
Musikschulen können nun jährlich mit einem fixen Förderbetrag von 30 % der förderbaren Personalkosten rechnen, womit erstmalig eine nachvollziehbare Planbarkeit unter Berücksichtigung der jährlichen Erhöhung der Gehälter gewährleistet wird.
Das neue überarbeitete Musikschulgesetz, in das auch Stellungnahmen der Musikschulleiterinnen und -leiter sowie der Musikschullehrenden im Rahmen der Begutachtungsphase eingeflossen sind, tritt 2026 in Kraft. Bis 2031 gibt es eine Übergangsphase.
Ziele der Novelle:
- Weniger verwalten, mehr Musikschulzeit für die Kinder
- Sicherstellung von größeren, flächendeckenden Angeboten in allen Regionen Niederösterreichs, d. h. jedes Instrument kann in ganz Niederösterreich erlernt werden
- Der Erhalt aller Standorte
- Effizienzsteigerung und Kostentransparenz durch Zusammenlegung zu Verbänden
- Berufliche Sicherheit für Musikschullehrerinnen und -lehrer
- Planbare Übergangsfristen
- Transparentes, nachvollziehbares Fördermodell mit einem fixem Förderanteil
Das MKM – Servicestelle und Ansprechpartner für Musikschulen
Das MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich (MKM NÖ) ist Informations- und Beratungsstelle für alle Musikschulen in den Bereichen Förderungen, Wettbewerbe und Aus- und Weiterbildung wie auch bei Fragen zu gesetzlichen Rahmenbedingungen.
„Mein Ziel ist es, das MKM für die Musikschullehrenden in Niederösterreich als kompetente Beratungs- und Informationsstelle noch weiter auszubauen. Wie bereits in der Begutachtungsphase wird das MKM weiterhin für das exzellente Musikschulwesen Niederösterreichs zur Verfügung stehen, in den direkten Kontakt mit den Musikschulen treten und in Arbeitsgruppen mit Expertinnen und Experten die Musikschulen weiterbegleiten", betont Tamara Ofenauer-Haas, operative Geschäftsführerin des MKM Musik & Kunst Schulen Management Niederösterreich.
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