SPÖ-Bildungssprecherin Tanzler: „PISA-Ergebnisse sind Folge gescheiterter Bildungspolitik“

Die heute veröffentlichten Ergebnisse der diesjährigen PISA-Studie sind bezeichnend für die österreichische Bildungslandschaft. „Die ernüchternden Ergebnisse sind direkte Folge der gescheiterten Bildungspolitik der türkis-grünen Bundesregierung und von Bildungsminister Polaschek. Kein Mut, keine Zukunftsperspektiven – das spiegelt sich auch in den PISA-Resultaten. Dass sich Österreich etwa in Mathematik stark verschlechtert und in anderen Bereichen bestenfalls stagniert, ist sicher kein Grund zur Freude. Unser Anspruch muss es sein, unseren Kindern das beste Bildungssystem zur Verfügung zu stellen. Die PISA-Ergebnisse zeigen einmal mehr, dass das aktuell nicht der Fall ist“, kommentiert SPÖ-Bildungssprecherin Petra Tanzler in einer ersten Reaktion das Ergebnis, in dem Österreich in den Bereichen Mathematik und Lesen sogar Rückschritte zu verzeichnen hat. ****

„Seit Jahren werden im Bildungssystem nur Mängel verwaltet, statt neue Wege einzuschlagen. Das zeigt sich auch in der überdurchschnittlich starken Vererbung von Bildung in Österreich“, weist Tanzler darauf hin, dass der Bildungsgrad der Eltern in Österreich einen deutlich stärkeren Einfluss auf die Leistung von Schüler:innen hat als im OECD-Schnitt. Es brauche dringend Reformen, um das Bildungssystem endlich ins 21. Jahrhundert zu holen und allen Kindern die Chance auf beste Bildung zu geben. „Die ÖVP verfechtet einen Unterricht, wie es ihn schon unter Maria-Theresia gegeben hat: Hausaufgaben, bei denen Eltern unterstützen müssen und teure private Nachhilfe. Wir brauchen aber eine Schule, die Kinder auf die tatsächlichen Herausforderungen unserer Zeit vorbereitet, unabhängig davon, wie die finanzielle Situation einer Familie aussieht“, so Tanzler. Erste Schritte in diese Richtung wären etwa ein Lehramtsstudium, das auf die reellen Anforderungen des Jobs vorbereitet, eine Aktualisierung von Lehrplänen sowie die längst überfällige Einführung der kostenfreien, gemeinsamen und verschränkten Ganztagsschule für alle Sechs- bis 14-Jährigen. „Es muss Schluss sein damit, dass ständig nur kosmetische Änderungen im Bildungssystem durchgeführt werden. Wir brauchen ein Bildungssystem mit Zukunft“, hält die SPÖ-Bildungssprecherin abschließend fest. (Schluss) ts/lp

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