Was bleibt? – Franziska Maderthaner präsentiert ihre Edition für den Art Collectors Club des Wiener Roten Kreuzes

Präsentiert wurde die Edition am 30.11.2023 in der stillgelegten Semmelweisklinik. Die verlassene und nur rudimentär renovierte Waschküche des ehemaligen Krankenhauses bildete den passenden Rahmen für diesen Anlass. Denn die Motive von Franziska Maderthaners Edition „Was bleibt?“ machen trotz ihrer Farbigkeit nachdenklich. Fast bedrückend sind die Szenarien, die die Künstlerin mit ihrer Serie schuf: In zerstörten Gebäuden und Zimmern in einer dystopischen Welt hängen berühmte Bilder aus dem kunstgeschichtlichen Kanon. Die Künstlerin stellt die Frage, was von uns bleibt, wenn Kriege oder Naturkatastrophen Lebensräume verwüsten. Sie stellt sich damit gegen die Vorstellung, dass in einer Zeit der multiplen Krisen auch die Kunst immer mehr eingeschränkt wird und setzt ein deutliches Zeichen gegen eine immer stärker werdende Tendenz, gewisse Bilder „abzuhängen“.

Der künstlerische Leiter des Künstlerhauses, Günther Oberhollenzer, führte ein und betont: „Franziska Maderthaner ist seit vielen Jahren eine der wichtigsten Maler*innen, die wir in Österreich haben. Eine Künstlerin, die allen Widrigkeiten zum Trotz eine Kämpferin war und sich schon in den 80er Jahren von Männern nichts hat vorschreiben lassen. In einer Zeit in der Frauen in der Kunst eher filmisch, fotografisch oder installativ stattgefunden haben, hat sie sich in der von Männern dominierten Domäne der Malerei durchgesetzt.“ Die Künstlerin antwortet auf die Frage danach, was beim Publikum übrig belieben soll: „Die Betrachter*innen sollen gemäß Gerhard Richter 'überrascht werden' und Neues in ihren Werken entdecken.“ Weiter führt die Künstlerin aus: „Wir leben auch in einer intelektuellen Krise in der es wahnsinnig viel Verbotskultur gibt. Neben den vielen Krisen, die wir im Moment beobachten, haben wir auch eine in der Kunst und Kultur, in der wir immmer eingeschränkter werden. Menschlichkeit, Menschenrechte und Frauenrechte stehen für mich ganz oben und aus diesem Grund auch die Freiheit der Kunst und die Freiheit der Medien.

Sammler*innen und Interessent*innen konnten im Gespräch mit der Künstlerin persönliche Details zur Edition erfahren. Viele nutzten die Gelegenheit und spendeten für den Katastrophenhilfsdienst des Wiener Roten Kreuzes. Denn eine Spende an den Art Collectors Club erfüllt einen doppelten Sinn: Spender*innen können ein Blatt ihrer Wahl mit nach Hause nehmen, und unterstützen damit auch die Arbeit des Roten Kreuzes. Darüber hinaus ist eine Spende an das Rote Kreuz steuerlich absetzbar.

Infobox

Einige wenige Blätter aus der Edition sind noch verfügbar.

Infos zum Art Collectors Club und zur Edition „Was bleibt?“:

www.wrk.at/artcollectorsclub

wrk.artcollectorsclub@w.roteskreuz.at

Einige Blätter der Edition sind noch gegen Spende zu haben.

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