Am 9. Juni 2024 ist Europawahl. Aus diesem Anlass haben das Verbindungsbüro des Europäischen Parlaments in Österreich und EUROPE DIRECT Land Salzburg am 30. November Bürger:innen in den Unipark Nonntal eingeladen, um ihre Anliegen und Ideen für Europa zur Diskussion zu stellen. Die österreichischen Europaabgeordneten Lukas Mandl (ÖVP) und Hannes Heide (SPÖ) sowie die Leiterin des Salzburg Centre for European Union Studies, Ariadna Ripoll Servent und Maria Schödl vom Club Alpbach Salzburg stellten sich der Debatte zu Themen, wie Migration, Klimawandel, Schengen, Bürokratie und der Rolle der EU in der Welt.
Den Auftakt des Abends machte Salzburgs Landeshauptmann Wilfried Haslauer. Er erinnerte daran, dass Friede und Sicherheit nicht selbstverständlich sind: "Wir leben in einer der größten Wohlstandszonen weltweit, wo seit 70 Jahren kein Mitgliedstaat den anderen angegriffen hat. In einer Union, in der man nicht eingesperrt wird, wenn man seine Meinung ausdrückt."
Junge Wähler:innen sind entscheidend
Die beiden Europaabgeordneten betonten, welche Bedeutung die EU in der Welt, aber auch in Österreich hat. Lukas Mandl: "Sicherheit, Klimawandel, Demokratie: Wir stehen vor enormen globalen Herausforderungen. Die EU hat dabei einen Beitrag zu leisten – und die EU kann ein Vorbild sein."
"Auch wenn bei uns gelegentlich der Eindruck entsteht, dass uns Brüssel etwas aufzwingt: Es gibt keine Entscheidung der EU, die nicht mit österreichischer Beteiligung zustande kommt. Wir bestimmen hier mit", fügte Hannes Heide hinzu.
Einig waren sich die Diskutanten darin, dass den jungen Wähler:innen bei der Wahl eine besondere Bedeutung zukommt. Ariadna Ripoll Servent: "Das Europäische Parlament muss handlungsfähig bleiben. Junge Menschen können bei der Wahl den Unterschied machen." Ähnlich sieht das Maria Schödl: "Der Austausch zwischen jungen Menschen ist das Wichtigste. Ein Schlüssel ist dabei die Diversität."
Lukas Mandl verwies in diesem Zusammenhang auf die Erfahrung von anderen demokratischen Entscheidungen: "Die jungen Leute waren auch bei der Brexit-Abstimmung in Großbritannien der entscheidende Faktor, indem zu viele nicht daran teilgenommen haben. Das Ergebnis ist bekannt."
"Gehen Sie zur Wahl! Sie können entscheiden, ob das Europäische Parlament ein wichtiger Gegenpol zu den Mitgliedstaaten und zur Kommission sein kann.", appellierte Hannes Heide.
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