Seit 15 Jahren für obdach- und wohnungslose Menschen da: Beratungszentrum für Wohnungslose schafft Perspektiven und Chancen

„Wohnungslosigkeit kann jede und jeden treffen. Um die Menschen in solchen Situationen aufzufangen, braucht es niederschwellige Angebote. Mit dem Beratungszentrum für Wohnungslose schafft der FSW seit 15 Jahren ein Angebot auf Augenhöhe und öffnet den Betroffenen neue Perspektiven und Chancen – ganz im Sinne einer sozial gerechten Stadt. Zu diesem Jubiläum gratuliere ich sehr herzlich“, betont Sozialstadtrat Peter Hacker bei der gestrigen Jubiläumsfeier.

Kund:innen des Beratungszentrum für Wohnungslose – kurz bzWO – erhalten seit 15 Jahren alle Informationen zu den gesamten Leistungen der Wiener Wohnungslosenhilfe im Fonds Soziales Wien (FSW). Das bzWO ist eine zentrale Anlauf- und Koordinierungsstelle für wohnungslose Menschen und teilt Wohnplätze und Betreuungskapazitäten in über 60 Einrichtungen in Wien zu. 2008 hat das Beratungszentrum für Wohnungslose als Erweiterung zum FSW Kund:innenservice den operativen Betrieb gestartet. 

„Der FSW arbeitet in der Wohnungslosenhilfe mit 33 Partnerorganisationen zusammen. Gemeinsam schaffen wir Angebote für über 12.000 Menschen – vom Tageszentrum über mobile Angebote bis zu Wohn- und Schlafplätze. Das bzWO hat letztes Jahr an über 3.500 wohnungslose Menschen Plätze vermittelt. Dabei steht die Vermittlung nach dem Housing First Ansatz an oberster Stelle“, hält FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler fest.

Die Mitarbeiter:innen des bzWO informieren die Kundi:nnen über Leistungen der Wiener Wohnungslosenhilfe (WWH), prüfen Anträge und ermitteln mit den Betroffenen den am besten geeigneten Wohnplatz mit dem Ziel, obdach- oder wohnungslosen Menschen bedarfsgerechte Hilfestellung zu geben.

Weiterentwicklung nah an den wohnungslosen Kund:innen

Martina Minichmayr, Leiterin des bzWO, die seit der Gründung 2008 Teil des Teams ist, sagt zu den Entwicklungsschritten: „Wir haben oft Prozesse adaptiert und rasch erkannt, dass wir, um die bestmögliche Beratung und Informationsweitergabe an unsere wohnungslosen Kund:innen zu ermöglichen, flexibel sein müssen. So haben wir 2011 für akute Fälle einen Journaldienst installiert. 2019 haben wir für wohnungslose Menschen mit psychischen oder physischen Erkrankungen mobile Beratung möglich gemacht.“ Die Wiener Wohnungslosenhilfe des FSW setzt strategisch bei Leistungen auf den Housing First Ansatz, bei dem eine langfristige Unterbringung in einer eigenen Wohnform für Betroffenen zentral ist. Auch dahingehend berät das bzWO seine Kund:innen.

Starkes Netzwerk für Wien

Durch die zentrale Lage im 8. Bezirk ist das bzWO für wohnungslose Menschen gut erreichbar für Beratungsgespräche und ideal gelegen, um in Einrichtungen der Partnerorganisationen zu gelangen. Wohnungslose Kund:innen im bzWO werden aktuell in über 60 Einrichtungen von über 30 Partnerorganisationen in Wien vermittelt. Alleine 2022 wurden, durch das multiprofessionelle bzWO-Team aus 27 Mitarbeitenden, über 3.900 Anträge von wohnungslosen Kund:innen bearbeitet.

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