Die Präsidentin des Bundesrats Claudia Arpa lud Vertreterinnen der Frauenhäuser aus den Bundesländern zum gemeinsamen Austausch ins Parlament. Zentrales Thema der Gespräche war die Sicherstellung der Finanzierung von Gewaltschutzzentren und Frauenhäusern. Jeder der 26 Femizide im Jahr 2023 und jeder Übergriff an Frauen sei einer zu viel, daher dürfe an der Förderung der Frauenhäuser nicht gespart werden, erklärte die Bundesratspräsidentin.
Bei dem Treffen bestand Einvernehmen darüber, dass mehr Mittel in die Gewaltprävention fließen müssen und mehr gesellschaftspolitische Maßnahmen gesetzt werden sollen. Die Einsetzung von Gewaltschutzbeiräten in den Bundesländern wäre dafür ein ebenso begrüßenswertes Instrument, wie auch der Schutz von Gewalt betroffenen Kindern und Jugendlichen ausgebaut werden sollte, so Arpa. Es brauche nicht nur Opferschutzeinrichtungen, sondern vor allem Maßnahmen und strukturelle Veränderungen, die verhindern, dass es überhaupt zu Gewalt an Frauen kommt.
Abschließend erinnerte Arpa an die Gründung der ersten Frauenhäuser vor 45 Jahren und verwies auf die Auslastung der Schutzstelle von Beginn an. Frauenhäuser seien heute aus der Landschaft sozialer Einrichtungen nicht mehr wegzudenken. Die Aufgaben seien nicht weniger geworden und die Unterstützung der Schutzhäuser dringender denn je, betonte Arpa. (Schluss) red
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