Noch bevor am heutigen Mittwoch nachmittags die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die Fahrradbot: innen terminisiert ist, lässt die Gewerkschaft vida der Arbeitgeberseite bereits einen umfangreichen Forderungskatalog via Medien ausrichten.
„Das ist nicht unser Ansatz für konstruktive Verhandlungen im Rahmen der Sozialpartnerschaft und widerspricht auch diametral der bisherigen guten Zusammenarbeit“, zeigt sich Katarina Pokorny SWV-Vizepräsidentin und Vorsitzende der Sparte Transport und Verkehr entsetzt.
„Als Verhandlungsteam für die Arbeitgeberseite erwarten KommR Christian Freitag und ich eine Begegnung auf Augenhöhe“, so Pokorny weiter. „Wenn hier aber einseitig bereits ein fertig geschnürtes Paket vorgegeben wird, trägt das nicht zu einem guten Start der Verhandlungen bei“.
„Der Kollektivertrag für Fahrradbot: innen und Essenszusteller: innen gilt für die Angestellten Mitarbeiter: innen der Branche und genau diesen Kollektivvertrag gilt es zu verhandeln“, so der AG-Verhandler, SWV-Vizepräsident KommR Christian Freitag.
„Eine Zuständigkeit für freie Dienstnehmer: innen oder Ein-Personen-Unternehmen ist hier nicht gegeben“, erklärt Freitag. „Soziale Absicherung für EPU ist zweifelsohne wichtig und auch insbesondere dem SWV ein großes Anliegen, diesbezügliche Forderungen haben aber nichts mit den aktuellen KV-Verhandlungen mit der vida zu tun“.
„Leider wird seitens der vida auch übersehen, dass es in der Branche auch Dienstnehmer: innen gibt, die nicht in der Essenzustellung unterwegs sind. Hier werden andere Dienstleistungen angeboten und es herrscht eine ganz andere Konkurrenz am freien Markt. Die geforderten Erhöhungen sind für Unternehmer: innen abseits der Essenszustellung einfach nicht leistbar“, sind sich Pokorny und Freitag einig.
„Der Begriff ‚Kollektivvertrag für Dienstnehmer: innen‘ muss einer detaillierteren Betrachtung unterzogen werden, um sich dann wieder einem sozialpartnerschaftlichen Miteinander zu widmen“, so Pokorny und Freitag abschließend. „Als Verhandlungsteam der Arbeitgeber nehmen wir unseren Auftrag im Rahmen der Sozialpartnerschaft sehr ernst und sind um faire und konstruktive Gespräche bemüht, nichts anderes erwarten wir auch on der vida.“
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