Unter dem Motto "Frieden für Palästina: Gegen Gewalt, für Menschenrechte" ruft eine breite Koalition von zivilgesellschaftlichen Organisationen und engagierten Bürger*innen zu einer Großdemo am 25. November 2023 in Wien auf. Die Demonstration beginnt mit Reden am Christian-Broda-Platz und führt anschließend über die Mariahilfer Straße zum Platz der Menschenrechte.
Die Veranstalter*innen der Demonstration setzen sich für einen sofortigen Waffenstillstand in Gaza, die Freilassung der israelischen und palästinensischen Geiseln, die Aufhebung der Blockade Gazas und ein Ende der Gewalt im Westjordanland ein. Angesichts der anhaltenden Gewalt und der katastrophalen humanitären Lage in Palästina, wollen sie zusammenstehen und gemeinsam ein starkes Zeichen für den Frieden setzen. Sie fordern die österreichische Regierung dazu auf, sich auf internationaler Ebene für einen Waffenstillstand und die strikte Einhaltung des Völkerrechts einzusetzen.
Außerdem appellieren wir an die Regierung, Maßnahmen zu ergreifen, um die Bewohner*innen Österreichs vor Islamophobie, Rassismus und Antisemitismus zu schützen. Des Weiteren wurde betont, dass es notwendig ist, der Polarisierung im Land entgegenzuwirken, indem pauschalen Verdächtigungen gegenüber ethnischen und religiösen Gruppen im Einklang mit unseren demokratischen Werten entgegengewirkt wird.
“Wir fühlen uns geehrt an unseren Sabbat hier zu sein, um uns zum Aufruf eines sofortigen Waffenstillstands und einem sofortigen Ende der Belagerung, des Hungers und des Völkermordes anzuschließen”, sagte Ben F., Sprecher der Judeobolschewiener+innen, in seiner Rede am 18.11.2023 am Christian-Broda-Platz.
Auch Baraa Bolat, Wiener Influencerin und humanitäre Aktivistin, appelliert zum Waffenstillstand und zur Aufforderung der österreichischen Regierung sich für die strikte Einhaltung des internationalen Völkerrechtes einzusetzen.
Die Dringlichkeit der Lage in Gaza erfordert unmittelbare internationale Aufmerksamkeit und entschlossene Maßnahmen, um das Leiden der betroffenen Bevölkerung zu lindern. In diesem Zusammenhang haben bereits mehrere bedeutende internationale Organisationen wie Amnesty International, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), das Internationale Rote Kreuz und viele weitere eine klare Forderung nach einem sofortigen Waffenstillstand in Gaza ausgesprochen.
"Wie kann es sein, dass 11.000 Menschen in Gaza sterben und kein österreichischer Politiker in der Lage ist diese Kriegsverbrechen zu verurteilen? Für uns ist dieser Umstand zutiefst beschämend.", sagte Hakan Gördü, Parteiobmann der Wiener Gemeinderatspartei SÖZ.
Ebenso Lara Chommakh, Pressesprecherin der „Pro Palästina Großdemo Wien“, sagt: „Als Österreicherin kann ich es nicht akzeptieren dass unsere Regierung sich komplett undifferenziert hinter den Staat Israel stellt und diesen bei einem abscheulichen Mord an Zivilist*innen unterstützt.“
Die Organisator*innen wenden sich an die internationale Gemeinschaft, sich aktiv für einen nachhaltigen Frieden und Waffenstillstand in der Region einzusetzen und die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Lebensbedingungen der Menschen in Gaza zu verbessern.
Die Demonstration beginnt um 15 Uhr am Christian-Broda-Platz und wird friedlich über die Mariahilfer Straße bis zum Platz der Menschenrechte führen. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen sind gebeten, sich solidarisch zu zeigen und gemeinsam eine Botschaft des Friedens und der Hoffnung zu senden.
Sollte es zu antisemitischen oder rechtsradikalen Aktionen oder Parolen kommen, werden diese unverzüglich von den Ordnern und Ordnerinnen gestoppt und die verantwortliche Person wird aufgefordert sich von der Veranstaltung zu distanzieren.
Vertreter der Medien sind herzlich eingeladen, an der Veranstaltung teilzunehmen und über die Bemühungen der Demonstranten für Frieden und Menschenrechte in Palästina zu berichten.
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