Heute Vormittag fand die erste Runde der Kollektivvertragsverhandlungen für die rund 110.000 Arbeiter:innen und 18.000 Lehrlinge des Metallgewerbes statt. Das sozialpartnerschaftliche Gespräch zwischen der Produktionsgewerkschaft (PRO-GE) und den Arbeitgebern verlief dabei sehr konstruktiv und auf Augenhöhe. Denn während bei den Verhandlungen in der Industrie mehrere Wochen hindurch ein völlig unzureichendes Angebot nach dem anderen gelegt wurde, signalisierten die Arbeitgeber des Metallgewerbes bereits in dieser ersten Runde ein respektvolles Entgegenkommen im Zuge der weiteren Gespräche.
„Die nachhaltige Stärkung der Kaufkraft steht für uns auch im Gewerbe im Mittelpunkt“, sagt PRO-GE-Chefverhandler Reinhold Binder. Die Gewerkschaft PRO-GE fordert unter anderem eine Erhöhung der Mindestlöhne, der Ist-Löhne, der Lehrlingseinkommen sowie der Zulagen und Aufwandsentschädigungen. Außerdem soll es eine bessere Einstufung für Fachkräfte geben und der 24. und 31. Dezember sollen künftig gänzlich arbeitsfrei werden. Der Kollektivvertrag soll mit 1. Jänner 2024 gelten.
Nach rund zwei Stunden wurde die Verhandlung wie vereinbart unterbrochen und wird am 27. November fortgesetzt. Der Geltungsbereich des Kollektivvertrags Metallgewerbe betrifft viele verschiedene Berufsgruppen, unter anderem Elektrotechnik, Metalltechnik, Mechatronik und Kfz-Mechanik sowie die Gruppe der Installateure.
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