Wien (OTS) – Beinahe jede bzw. jeder dritte Erwachsene in Österreich klagt über zu wenig oder schlechten Schlaf, ca. acht Prozent leiden unter krankhafter Schlaflosigkeit und die Krisen der vergangenen Jahre haben die Situation verstärkt. Im Rahmen der ORF-Initiative „Bewusst gesund – Erholsamer Schlaf“ (Details unter https://presse.ORF.at) präsentiert Dr. Christine Reiler im ORF-Gesundheitsmagazin „Bewusst gesund“ am Samstag, dem 18. November 2023, um 17.30 Uhr in ORF 2 folgende Beiträge:
Schlafrhythmus – so synchronisieren wir die innere Uhr
Menschen haben eine innere Uhr, doch der Zeitgeber sind nicht Minuten oder Stunden – es ist das Tageslicht. Seit der Entdeckung des Feuers, noch viel mehr aber seit der Erfindung der Elektrizität, pfuschen wir diesem natürlichen Zeitgeber verstärkt ins Handwerk. Die Folge sind u. a. Schlafstörungen, die immer mehr Menschen quälen. Darunter litt auch ein junger Mann, für den das Aufstehen jahrelang eine Qual war, bis er die Bedeutung des Zeitgebers Licht für sich entdeckte und in seinen morgendlichen Alltag einbaute. Seine Recherchen zum Thema hat er nicht nur in seiner Masterarbeit an der TU Wien verwertet, sondern auch ein Hilfsmittel für all jene entwickelt, die, so wie er früher, am Morgen kaum aus dem Bett kommen. Denn durch den richtigen Umgang mit Licht und Kunstlicht können selbst Morgenmuffel ausgeschlafen und frisch erwachen. Gestaltung: Christian Kugler
Melatonin – Taktgeber für den Schlaf
Eine wichtige Rolle für einen erholsamen Schlaf spielt das Hormon Melatonin, das unseren Tag-Nacht-Rhythmus steuert. Wie viel Melatonin der Körper bildet und ausschüttet, hängt u. a. von der Lichtintensität der Umgebung ab. Während Dunkelheit in der Nacht die Ausschüttung anregt, hemmt Licht die Melatonin-Produktion. Auch übermäßiger Genuss von koffeinhaltigen Getränken, Alkohol oder Nikotin kann für einen niedrigen Melatonin-Spiegel sorgen und damit verhindern, dass wir müde werden. Ob Melatonin als Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe schaffen kann und welche Rolle Schlaf-Apps und Smartwatches dabei spielen, den eigenen Schlaf zu optimieren, erklärt die Psychologin Dr. Kerstin Hödlmoser.
Mittagsschlaf – gesund für Körper und Geist
Nur etwa sieben Prozent tun es täglich, zehn Prozent einmal die Woche und in manchen Gesellschaften ist es beinahe ein Muss: mittags schlafen. Bereits in der Antike und im Mittelalter fand eine körperliche und geistige Ruhezeit statt, um sich von der körperlichen Arbeit zu erholen. Beim Mittagsschlaf taucht man kurz in den Schlaf ein, entspannt und regeneriert. Man wird leistungsfähiger, Gehirn und Gefäße profitieren davon. Der Mittagsschlaf muss allerdings geübt werden und damit in der Nacht keine Schlafstörungen auftauchen, gilt auch hier: auf die Dosis kommt es an. Gestaltung: Larissa Putz
„Bewusst gesund“-Tipp zum Thema Prädiabetes
Fachleute schätzen, dass 700.000 bis 800.000 Menschen in Österreich von Diabetes betroffen sind. Diabetes entsteht nicht von einem Tag auf den anderen, sondern ist ein schleichender Prozess. Etwa fünf Prozent der erwachsenen Bevölkerung dürfte einen Prädiabetes entwickelt haben und kann so Zucker schlechter verstoffwechseln. Bereits in dieser Diabetes-Vorstufe können sich Schädigungen manifestieren. Wichtig wäre daher, Vorsorgeuntersuchungen wahrzunehmen und erhöhte Blutzuckerwerte als Warnsignal ernst zu nehmen, so Univ.-Prof. Dr. Siegfried Meryn.
Bioäpfel – Nahrung für die Darmflora
„An apple a day keeps the doctor away“ – und Bioäpfel sollen noch gesünder sein als konventionelle. An der TU Graz hat man Hinweise gefunden, dass bei Bioprodukten die gesunden Mikroorganismen tatsächlich in größerer Vielfalt vorhanden sind. Eine große Vielfalt an Mikroorganismen ist für die Qualität unserer Darmflora entscheidend. Je mehr unterschiedliche gesunde Bakterien, Pilze und sogar harmlose Viren man mit der Nahrung zu sich nimmt, umso besser funktioniert das Verdauungssystem und in der Folge das Immunsystem. Gestaltung: Christian Kugler
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