"Das Budget für das Jahr 2023 bringt eine große Verbesserung für die Berufsausbildung: Mit dem Aus für Meister- und Befähigungsprüfungsgebühren werden unsere heimischen Betriebe massiv entlastet, da sie bisher häufig die Kosten für ihre Mitarbeiter:innen übernommen haben“, freut sich Elisabeth Götze, Wirtschaftssprecherin der Grünen und erklärt: "Im Schnitt kostet jede Abschlussprüfung 1.000 Euro. Mit der neuen Regelung entfallen diese Kosten für Unternehmer:innen und Prüflinge. Damit fördern wir auch die Ausbildung von Fachkräften in Österreich.“
„Die Gebühren für Meister- und Befähigungsprüfungen sind unterschiedlich hoch und werden nicht immer von den Arbeitgeber:innen übernommen. Mit dem Entfall dieser Kosten gehen wir auch einen wichtigen Schritt in Richtung Gleichbehandlung von Universitäts- und FH-Studierenden und all jenen, die sich für eine Berufsausbildung entscheiden“, sagt Süleyman Zorba, Lehrlingssprecher der Grünen.
Die Regelung wurde mit dem Budgetentwurf im Nationalrat eingebracht und soll im Novemberplenum beschlossen werden. Demnach tritt sie ab 1.1.2024 in Kraft.
Personen, die die Gebühren im 2. Halbjahr 2023 entrichtet haben, erhalten diese rückerstattet. Meisterprüfungen sind für handwerkliche Berufe wie Tischler:innen oder Schlosser:innen, Befähigungsprüfungen für gewerbliche Tätigkeiten wie beispielsweise Elektrotechniker:in oder Optiker:innen erforderlich und stellen einen wichtigen Nachweis für die Kompetenzen auf dem jeweiligen Gebiet dar. Allein im Jahr 2022 legten rund 4.900 Personen solche Prüfungen ab.
„Es braucht umfassende Anstrengungen im Kampf gegen Fachkräftemangel. Die Entlastung und Unterstützung der ausbildenden Betriebe sowie der Auszubildenden sind ein großer Schritt“, sagen Götze und Zorba.
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