Egal ob Influenza, RSV, FSME oder HPV: Impfen schützt vor Krankheiten bzw. schweren Krankheitsverläufen. Das ist wissenschaftlich erwiesen. Doch viele Menschen kennen ihren aktuellen Impfstatus nicht. In einer Aktionswoche von 13. bis 18. November wollen die österreichischen Apotheken das ändern: Sie bieten ihren Kund:innen in ganz Österreich kostenlose persönliche Beratung zu fehlenden Impfungen und nötigen Auffrischungsimpfungen und eine kostenlose Nachtragung von Impfungen in den e-Impfpass. Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz unterstützt die Aktionswoche.
„Die Durchimpfungsraten in Österreich sind nicht besonders hoch. Das liegt unter anderem auch daran, dass viele Mythen und Falschinformationen dazu kursieren. Genau hier setzen die mehr als 6.800 Apothekerinnen und Apotheker an: Sie informieren ihre Kundinnen und Kunden seriös und klären auf“, so ÖAK-Präsidentin Mag. pharm. Dr. Ulrike Mursch-Edlmayr.
„Schutzimpfungen gehören zu den wichtigsten vorbeugenden Maßnahmen in der Medizin. Ich setze mich auch weiterhin dafür ein, dass Menschen in Österreich einen einfachen und kostengünstigen Zugang zu Impfungen erhalten. Es ist wichtig, dass Apothekerinnen und Apotheker mit den Menschen über ihren Impfstatus sprechen und beratend zur Seite stehen, denn sie genießen besonders hohes Vertrauen in der Bevölkerung“, so Gesundheitsminister Johannes Rauch. „Ich bedanke mich bei allen Apotheken, die an der Aktion teilnehmen und ihren Kund:innen die kostenlose Übertragung ihrer Impfungen in den e-Impfpass anbieten.“
Während der Aktionswoche vom 13. bis 18. November ist es möglich, Impfungen, die in den klassischen gelben Impfpässen eingetragen wurden, kostenlos in den e-Impfpass zu übertragen. „Wir schlagen so zwei Fliegen mit einer Klappe: Einerseits werden den Kund:innen mögliche Impflücken aufgezeigt und in der Folge hoffentlich auch geschlossen. Andererseits werden bereits vorhandene Impfungen im e-Impfpass erfasst“, fasst es Mursch-Edlmayr zusammen.
Die digitale Übertragung der Impfungen ist ganz simpel: Einfach mit der E-Card und dem bzw. den offiziellen Impfpässen in die Apotheke kommen. Dort führen die Apothekerinnen und Apotheker die Eintragungen dann an der Tara durch und informieren dabei über nötige Impfungen und Auffrischungen.
Neue Info-Kampagne der ÖAK
Gleichzeitig mit der Eintragungswoche startet die Apothekerkammer auch mit einer neuen Info-Kampagne. Die sowohl analog als auch digital ausgespielten Botschaften stellen das vielfältige und mitunter lebensnotwendige Wissen und Können der mehr als 6.800 Apothekerinnen und Apotheker dar.
So ist die Apothekerschaft unter anderem bei Lieferengpässen von Medikamenten massiv gefordert. Es wird bei Bedarf immer nach individuellen Lösungen gesucht, die von der sicheren Bestellung im Ausland, über abgestimmte, alternative Medikation bis hin zu selbsthergestellten Rezepturen reichen. Nur so wird aus einem Lieferengpass kein Versorgungschaos.
Weiters findet jede und jeder mit gesundheitlichen Problemen zu jeder Tages- und Nachtzeit eine offene Apotheke um’s Eck.
Und auch das Impfen in Apotheken als zusätzliches und niederschwelliges Zusatzangebot für die Bevölkerung wird aufgegriffen. Vorreiterländer innerhalb und außerhalb Europas haben es vorgezeigt: Die Durchimpfungsrate steigt, wenn auch Apothekerinnen und Apotheker gegen Influenza, FSME und Co. impfen können. Rund 2.000 haben sich diesbezüglich bereits ausbilden lassen.
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