Johannes Stangl ist Mitbegründer von Fridays For Future Wien und dem Klimadashboard sowie Young Researcher am Complexity Science Hub Vienna. Bei „Freitag in der Arena“, dem Talk-Format der oekostrom AG, spricht er mit oekostrom AG-Vorständin Hildegard Aichberger und Moderator Tom Rottenberg darüber, wie die Machtverhältnisse so verschoben werden können, dass gesellschaftliche Transformation gelingt.
Johannes Stangl hat Fridays For Future Wien 2018 in Österreich mitgegründet und erklärt im Podcast, wo die Klimabewegung aktuell steht: „Das Bewusstsein der Bevölkerung ist auf alle Fälle da. Jetzt geht es um das WIE – und das ist der Punkt, an dem sich die Spreu vom Weizen trennt und an dem verkehrte Lösungen für falsche Sektoren propagiert werden.“ So sei beispielsweise bei der Debatte um E-Fuels für den Individualverkehr schon heute klar, dass das nicht die effizienteste Lösung sei: „Trotzdem versucht man hier in der Öffentlichkeit den Eindruck zu erwecken, dass sich nichts ändern muss und man 2035 noch wie gewohnt mit Verbrenner-Motoren fahren kann. Wir müssen versuchen, Schein-Lösungen zu benennen und Bewusstsein zu schaffen. Dabei können Daten und Fakten wie im Klimadashboard helfen.“
Neben der Faktenvermittlung müsse man laut Stangl den Fokus stärker auf Machtinteressen legen: „Wer verbirgt sich hinter welcher Position, welche Interessen könnten Unternehmen verfolgen? Wir als Klimagerechtigkeitsbewegung haben die Aufgabe, diese Themen sichtbar zu machen.“
Müssen wir alle Klimaaktivist:innen werden? „Ich glaube wir müssen alle über unseren Schatten springen. Wir leben eben genau in dieser Zeit. Man kann sich dafür entscheiden, jetzt wegzuschauen und dem eigenen Alltag nachzugehen. Oder aber man bringt sich aktiv ein und versucht ein Leben zu führen, das ethisch vertretbar ist. Wir haben das Privileg in Mitteleuropa zu entscheiden, ob wir uns gegen die Klimakrise engagieren.“
Tipp am Freitag von Johannes Stangl: „Wenn man Lust hat, einen Blick hinter die Kulissen der österreichischen Klimabewegung zu werfen: Lena Schilling hat das Buch ‚Radikale Wende‘ geschrieben, und ich durfte ein Kapitel über meinen Weg in den Klimaaktivismus beisteuern.“
Die nächste Folge erscheint am Dienstag, 5. Dezember 2023 mit Helmut Gaugitsch, Umweltbundesamt, zum Thema „Flächenverbrauch in Österreich“.
Verfügbar ist „Freitag in der Arena“ direkt auf der Website der oekostrom AG, auf deren YouTube-Channel sowie auf diversen Audio-Streamingkanälen.
oekostrom AG – für eine Energieversorgung mit Zukunft
Wir sind nicht nur ein Teil der Energiezukunft. Die oekostrom AG treibt den Umbau der Energieversorgung bereits seit 1999 aktiv als Vorreiterin voran. Wir agieren immer und zu jeder Zeit transparent, partnerschaftlich und fair. Fair zum Planeten, zur Gesellschaft, unseren Aktionär:innen und Kund:innen. Wir erzeugen 100 % sauberen Strom aus Windkraft- und Sonnenenergieanlagen. Wir liefern 100 % sauberen Strom aus österreichischer Erzeugung und setzen uns aktiv für eine ökologische, zukunftsfähige Energieversorgung ein.
1999 aus der Anti-Atom- und Klimaschutzbewegung heraus gegründet ist die oekostrom AG heute die größte unabhängige Energiedienstleisterin in Österreich. Die klare Haltung, das Richtige – im Sinne einer klimaneutralen Energieversorgung – zu tun, hat sie dabei stets mitgenommen. Die oekostrom AG bietet vielfältige Handlungsoptionen für Menschen, die einen aktiven Beitrag für eine saubere Energiezukunft leisten wollen: Sei es als Kund:in, Aktionär:in, Produzent:in oder einfach als engagierter Mensch.
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