„Der dritte Jahrestag des Terroranschlags in Wien erinnert uns an die tragischen Ereignisse des 2. Novembers 2020. Mein Mitgefühl gilt den Opfern und ihren Familien, die an diesem schrecklichen Tag ihr Leben verloren haben. Seither hat sich aber auch die weltweite Sicherheitslage drastisch verändert – darunter der Krieg in der Ukraine, der nur ein paar hundert Kilometer von Österreichs Grenze entfernt stattfindet, oder der aktuelle Terroranschlag der Hamas auf die Bevölkerung Israels. Attentate und Anschläge wie diese, zeigen uns, dass wir unsere Demokratie und Werte noch höherhalten müssen als je zuvor“, äußert sich Verteidigungsministerin Klaudia Tanner zum heutigen Jahrestag des Terroranschlages in Wien.
„Es ist wichtig, dass wir uns weiterhin für Frieden, Toleranz und Sicherheit in unserer Gesellschaft einsetzen müssen, um solche grauenvollen Taten und Erinnerungen zu verhindern. Die aktuellen schrecklichen Vorfälle und Beschädigungen von israelischen Einrichtungen machen auch eine verstärkte Überwachung und Schutz dieser erforderlich. Daher war es unabdingbar notwendig den sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz zum Raum- und Objektschutz mit unseren Soldatinnen und Soldaten zu verstärken. Derzeit überwacht das Bundesheer rund 19 Objekte der Israelitischen Kultusgemeinde, um für mehr Sicherheit unserer israelitischen Gemeinschaft zu sorgen. Tage wie heute sollten uns bewusster machen, dass wir in Österreich eine Gesellschaft des Miteinanders und des Zusammenhalts sind und Terror, Antisemitismus, Rassismus und vor allem ein Leben in Angst in unserem Land nichts verloren haben!"
Terroranschlag in Wien – 2. November 2020
Bei dem Anschlag in der Wiener Innenstadt am 2. November 2020 wurden zwei Männer und zwei Frauen getötet. Bevor der Attentäter von der Polizei erschossen wurde, verletzte er dreizehn weitere Personen teilweise schwer, zehn weitere verletzten sich auf der Flucht oder durch Glassplitter.
Bundesheer hielt sich einsatzbereit
Das Bundesheer hatte in der Terrornacht vollständig den Objektschutz in Wien übernommen und die Polizei beim Einsatz unterstützt. Das Jagdkommando wurde alarmiert und hat sich bereitgehalten; dazu wurden auch gepanzerte Fahrzeuge bereitgestellt. Ebenso wurde die Militärpolizei in einer Wiener Kaserne zusammengezogen.
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