Beim traditionellen Gedenkmarsch am 1. November des Bundes Sozialdemokratischer Freiheitskämpfer*innen gemeinsam mit der SPÖ Wien, der Wiener SPÖ-Bildung, den Sozialdemokratischen Frauen, der Sozialistischen Jugend, der Jungen Generation und des VSStÖ gedenkt die Sozialdemokratie alljährlich der Opfer des Kampfes gegen Nationalsozialismus und Austrofaschismus. Wir erinnern an all die Menschen, die gegen Faschismus und Antisemitismus aufgestanden sind und für Solidarität, Freiheit und Gerechtigkeit gekämpft haben.
In Anbetracht des feigen Terror-Anschlags der Hamas auf Israel und gegen zivile Opfer, der sich durch nichts und niemanden rechtfertigen lässt, ist es umso mehr unsere Pflicht demokratische Werte hochzuhalten und gemeinsam gegen jegliche Form von Antisemitismus, Rassismus, Gewalt und Hass aufzustehen.
"Niemals vergessen ist ein sozialdemokratisches Versprechen und gegen Faschismus und Antisemitismus einzutreten heißt, auch in schwierigen Zeiten Haltung zu beweisen. Besonders in Zeiten, in denen Werte wie Demokratie und Freiheit wieder massiv unter Druck stehen, ist es mir wichtig, ein Zeichen für eine Politik der Menschlichkeit, der demokratischen Partizipation und vor allem für ein friedliches Zusammenleben zu setzen. Mit dem neu auf den Weg gebrachten Wiener Religionsrat haben wir beispielsweise erst kürzlich eine Maßnahme gesetzt, um den sozialen Frieden und das Miteinander in Wien auch in Zukunft weiterhin zu fördern", betont Bürgermeister und SPÖ Wien-Landesparteivorsitzender Dr. Michael Ludwig vorab des Gedenkmarsches.
SPÖ Wien-Landesparteisekretärin Barbara Novak, MA, unterstreicht: „Niemals vergessen ist nicht nur ein Versprechen, sondern auch eine Pflicht. Denn Gedenken heißt auch kämpfen – kämpfen für eine friedliche und gerechte Welt. Aktuell erleben wir einmal mehr, dass Frieden nicht selbstverständlich ist und wie schnell Stimmungen in einer Gesellschaft kippen können. In unserer Stadt lassen wir keine Spaltung der Gesellschaft zu. Desto wichtiger ist es, dass wir unsere Erinnerungskultur pflegen und darum kämpfen, Demokratie zu schützen."
Angesichts dessen zeigt sich Bürgermeister Dr. Michael Ludwig umso bestürzter über die Nachricht über den Brand im jüdischen Teil des Zentralfriedhofs in der Nacht auf den 1. November: „Ich bin zutiefst erschüttert. Ein friedliches und respektvolles Zusammenleben hat in unserer Stadt oberste Priorität. Es ist unsere historische Verpflichtung jüdisches Leben und jüdische Institutionen in unserer Stadt und in unserem Land zu schützen!“
Wien ist eine Stadt des Friedens und des sozialen Zusammenhalts. In unserer Stadt haben Antisemitismus, Faschismus und Rassismus keinen Platz. Dafür stehen wir als Wiener Sozialdemokratie jeden Tag ein und stellen uns entschlossen gegen jede Form des Hasses und der Hetze, so Ludwig und Novak abschließend. (Schluss)
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