Zum 70er: Zahlreiche Gratulationen für Militärbischof Freistetter

Wien (KAP) – Mit einem Festakt hat das Österreichische Bundesheer und die katholische Militärseelsorge das Wirken von Militärbischof Werner Freistetter gewürdigt. Anlass für die Feier am Dienstag in der Ruhmeshalle des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums Wiener war der 70. Geburtstag des Bischofs, zu der zahlreiche Amtsträger aus Kirche, Militär und Staat gekommen waren. Vonseiten der Politik würdigte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) Freistetters Wirken als „bedeutende Persönlichkeit in der katholischen Kirche“, aber auch ein „echter Hirte für das Bundesheer“.

So sei es immer ein Anliegen Freistetters gewesen, Soldatinnen und Soldaten menschlich und moralisch zu betreuen, auch in schwierigen Zeiten, so die Ministerin. Die Seelsorge sei eine „unglaublich wichtige Aufgabe, bei seelischen Herausforderungen und ethischen Fragen“, zeigte sich die Politikerin überzeugt. „Militärseelsorge ist die Kirche unter Soldaten“, diese treffenden Worte habe der Jubilar für die Beschreibung der Tätigkeit der Heeresseelsorger gefunden. Sechs Militärseelsorge-Organisationen, neben der katholischen, auch die evangelische, orthodoxe, jüdische, muslimische und alevitische, arbeiteten im Bundesheer „ausgezeichnet“ zusammen, so die Ministerin. Dabei habe Freistetter einen „wesentlichen Anteil“, zeigte sie sich überzeugt.

Als Vertreter des österreichischen Episkopats hielt der St. Pöltener Diözesanbischof Alois Schwarz eine Rede und überbrachte Glück- und Segenswünsche. Schwarz würdigte seinen bischöflichen Mitbruder, den er bereits seit einer gemeinsamen Zeit im Priesterseminar kennt, als „hintergründigen Nachdenker“, dessen Ernsthaftigkeit in der Berufung stets spürbar gewesen sei. Imponiert habe Schwarz, als Freistetter als Militärseelsorger in Krisen- und Kriegsgebieten tätig war, etwa am Golan, im Libanon, Bosnien und dem Kosovo.

Schwarz würdige Freistetter als einen, der „auf unaufdringliche, verlässliche Art“ Frieden suche. Seine Fähigkeit „Theologie zu buchstabieren“ mache ihn zu einem verlässlichen, gefragten Gesprächspartner. In der Bischofskonferenz sei Freistetter, „einer mit Verlässlichkeit und Aufmerksamkeit für die Weltkirche“. Mit großer Umsicht bringe er theologische Perspektiven ein. Letztlich sei Freistetter ein Bischof, über den die Soldaten sagen, „er ist unser Hirte“, so Schwarz abschließend.

Einsatz der Militärseelsorge „immens wichtig“

Der Chef des Generalstabs des Österreichischen Bundesheers, Rudolf Striedinger, dankte Bischof Freistetter für seine umsichtige Leitung der Militärseelsorge. Diese sei „immens wichtig“ für das Heer, so der Generalstabschef. „Ein Militärseelsorger hat Einblicke in psychologischen Zustand des Militärs wie kaum anderer“, zeigte sich Striedinger überzeugt. Selbst „gestandene Oberste“ würden im Einsatz den Rat der Seelsorger suchen. So sei die Militärseelsorge ein wesentliches Instrument, um herauszufinden, wie es den Soldatinnen und Soldaten wirklich gehe.

(Mehr: https://www.kathpress.at/goto/meldung/2313530)

((ende)) TSW/PWU
Copyright 2023, Kathpress (www.kathpress.at). Alle Rechte vorbehalten

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Kathpress

70.GeburtstagFreistetterKircheÖsterreichPolitikTanner
Comments (0)
Add Comment