Von heute, Freitag, bis einschließlich Sonntag öffnet die Game City bereits zum 14. Mal ihre Pforten. Unter dem Motto „Einfach Spielen!“ können sich Videospiel-Begeisterte bei freiem Eintritt im Rathaus und auf dem Rathausplatz voll und ganz ihrer Leidenschaft widmen.
Zu den Highlights zählt, „Super Mario Bros. Wonder“, das neue 2D-Jump`n`Run der international bekannten Spieleschmiede Nintendo. Dieses kann auf der Messe ausprobiert werden, bevor es am 20. Oktober erscheint. In bester „Super Mario“-Manier hüpfen, rennen und klettern die Gamer*innen durch kunterbunte Welten voller Wunder und Geheimnisse. Die Firma Aerosoft zeigt eine Sammlung spannender Simulationsspiele – von Fahrzeugen bis hin zu einer Notrufsimulation ist für jede*n etwas dabei. Wer gerne kompetitiv zockt, findet vor Ort den eSport-Verband Österreich (ESVÖ). Interessierte können an kleinen Turnieren teilnehmen und mit Spielen wie Fortnite, League of Legends und Co. die Welt des eSports kennenlernen. Abseits der Videospiel-Welt findet sich eine ganze Reihe anderer Angebote: Die Game City lädt unter anderem zu einer Partie Lasertag für bis zu 15 Spieler*innen gleichzeitig oder zur großen Cosplay-Parade am Samstag ein.
Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr eröffnete am Freitag die Veranstaltung und überreichte der ersten Game-City-Bürgermeisterin Jennifer feierlich eine Schärpe. Wiederkehr zeigte sich vom Angebot der Videospielmesse begeistert: „Es ist beeindruckend zu beobachten, wie sich alle im Rathaus, dem Herzen der Stadt, versammeln und gemeinsam die Welt des Gamings genießen. Videospiele sind längst keine Randerscheinung mehr, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen. Umso mehr freut es mich, das umfangreiche Angebot der Game City erleben zu dürfen.“ Darüber hinaus betonte er die Bedeutung eines spielerischen Ansatzes für die Bildung. „Vor allem Kindergartenkinder lernen auf diese Weise. Früher wurde oft gesagt, 'Die spielen nur', aber mittlerweile ist bekannt, dass Menschen vor allem durch Spielen lernen.“
Simultan zur Game City findet die Fachtagung F.R.O.G. (Future and Reality of Gaming) statt, hier steht der akademische Diskurs im Vordergrund. Unter dem Motto „Money & Games“ werden Einflussfaktoren wie etwa die Monetarisierung von Videospiel-Inhalten, finanzielle Aspekte, die sich auf die Videospielproduktion auswirken oder auch Karrieremöglichkeiten in der Szene debattiert.
Zwtl.: Mehr als ein Drittel der Österreicher*innen zockt regelmäßig – Wien ist Spiele-Hauptstadt
Aktuelle Studien beschreiben Österreich als „Gamer-Land“ – 38 Prozent der Einwohner* geben an, regelmäßig Videospiele zu spielen. Auch aus Wien ist die Welt des Gamings nicht mehr wegzudenken. Neben der Game City als größter Videospielmesse Österreichs, hat dieses Jahr das erste Videospielmuseum des Landes im 6. Wiener Gemeindebezirk eröffnet. Dort dreht sich alles um Retro-Gaming. Das Museum ist mit Retro-Games auf der Game City vertreten. Zudem finden sich in der Stadt zahlreiche Gaming-Lounges und eSport-Bars, in denen begeisterte Wiener*innen ihrem Hobby nachgehen.
Zwtl. Kreativwirtschaft sichert 23.000 Jobs in Wien
Laut einer Studie der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) ist mehr als die Hälfte aller Game Developer des Landes in der Bundeshauptstadt tätig. In der Wiener Kreativwirtschaft sind rund 3.700 Unternehmen mit fast 23.000 Mitarbeiter*innen aktiv, 32 Prozent davon arbeiten im Bereich Software und Games. Sie ist damit die größte der zehn Branchen in dieser Kategorie, hier werden 40 Prozent der Umsätze und Wertschöpfung erzielt.
Im Rahmen der Produktionsunterstützung „Content Vienna“ fördert die Wirtschaftsagentur Wien den digitalen Content von Kreativschaffenden, zu dem auch Games zählen. Zwischen 2009 und 2023 wurden rund 1.400 Projekte eingereicht, davon wurden etwa 150 ausgezeichnet. Ein Beispiel ist das 2021 prämierte Live-Action-VR-Detektivabenteuer „Sherlock Holmes: The Case oft the Hung Parliament“ des Wiener Unternehmens „vrisch“. Generell konzentrieren sich in Wien angesiedelte Videospielentwickler*innen gerne auf kleinere Indie-Perlen. Beispiele für Developer*innen in Wien wären die Studios „Mi'pu'mi Games“ oder auch „Broken Rules“.
Zwtl.: 16 Jahre Game City
Die Game City findet heuer zwar zum 14. Mal statt, feiert aber den 16. Geburtstag. Grund dafür ist eine pandemiebedingte Pause in den vergangenen Jahren. Das erste Mal fand sie 2007 statt und zählte damals schon um die 25.000 Besucher*innen. Bei der bis dato letzten Game City wurden rund 79.000 Spielinteressierte empfangen. Damals war Microsoft mit der Europa-Premiere des dritten Teiles der Halo-Reihe an der Messe beteiligt, heute zählt die Reihe bereits 15 Spiele. Ein Beleg dafür, wie rasant sich die Welt des Gamings weiterentwickelt.
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