Thaler zu neuen Abgasvorschriften für Autos: Natürliche technische Evolution setzt sich durch

Der Umweltausschuss im Europaparlament hat heute über die künftige EURO-7-Verordnung abgestimmt, die in Zukunft die technischen Anforderungen festlegen soll, die Kraftfahrzeuge im Hinblick auf Schadstoffemissionen erfüllen müssen. Außerdem werden Mindestwerte für die Batterielebensdauer festgelegt und erstmals werden Schadstoffe aus Reifen und Bremsenabrieb ebenfalls in das Regelwerk aufgenommen. "Eine maßvolle und kontinuierliche Weiterentwicklung der bestehenden Normen und die kontinuierliche Verbesserung des Verbrennungsmotors war und ist der Grund dafür, warum europäische Unternehmen in diesem Feld unangefochten an der Spitze liegen. Die tatsächlich eingetretene kontinuierliche Reduktion der Luftschadstoffe ist ein Beweis für den Erfolg der EURO-Klassen für Kfz-Emissionen", sagt Barbara Thaler, Verkehrssprecherin der ÖVP-Delegation und stellvertretende Verkehrssprecherin der Europäischen Volkspartei im Europaparlament.

"Die heutige Abstimmung im Umweltausschuss des Europaparlaments ist aber auch ein erster wichtiger Schritt hin zur Technologieneutralität. Es ist zwar noch zu früh, von einer Zeitenwende zu sprechen. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Verbot des Verbrenners ab 2035 aber tatsächlich umgesetzt wird, ist mit heute wieder ein Stück kleiner geworden", sagt Thaler. "Die Anerkennung von CO2-neutralen Kraftstoffen wie Biokraftstoffen und E-Fuels scheiterte zwar knapp mit 38 gegen 45 Stimmen, die Mehrheiten im Plenum dürften allerdings andere sein als im Umweltausschuss. Die EVP-Fraktion wird diese Änderungsanträge daher jedenfalls wieder einbringen, um Verbrennungsmotoren auch weiterhin, mit 'klimafitten' Kraftstoffen verwenden zu können."

Das vorgeschlagene "Euro 7"-Gesetz legt Grenzwerte sowohl für Abgasemissionen als auch für Nichtabgasemissionen wie Partikel aus Bremsen und Reifen fest. Darüber hinaus werden Mindestleistungsanforderungen für die Batterielebensdauer in Elektroautos festgelegt und strengere Anforderungen an die Fahrzeuglebensdauer gestellt. Die Verordnung sieht auch den Einsatz fortschrittlicher Technologien und Instrumente zur Emissionsüberwachung vor. Das vorgeschlagene Gesetz bringt Emissionsgrenzwerte für alle Kraftfahrzeuge, also Pkw, Transporter, Busse und Lkw, in ein einheitliches Regelwerk und ersetzt die bisher getrennten Emissionsvorschriften für Pkw und Transporter (Euro 6) sowie Lkw und Busse (Euro VI).

Die EU-Mitgliedstaaten haben sich im September 2023 auf ihren Standpunkt zum Gesetzesvorschlag geeinigt und sind bereit, mit dem Europäischen Parlament zu verhandeln. Die finale Abstimmung über die Parlamentsposition findet im November statt. (Schluss)

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