SPÖ-Babler zu Karas-Rückzug: „Ich lade alle Christlich-Sozialen in der ÖVP ein, ein Stück des Weges mit der Sozialdemokratie zu gehen“

SPÖ-Vorsitzender Andreas Babler lädt heute, Donnerstag, in Folge des Rückzugs von Othmar Karas alle Christlich-Sozialen in Österreich ein, „ein Stück des Weges gemeinsam mit der Sozialdemokratie zu gehen“. Othmar Karas war einer der letzten christlich-sozialen ÖVP-Granden, der Anstand und Respekt vor Menschen groß geschrieben hat. „Karas sieht in der Volkspartei keine Heimat mehr und bestätigt offen, dass jede Stimme für die ÖVP eine Stimme für ein schwarz-blaues Österreich ist", sagt Babler. ****

"Was wir in der Sozialdemokratie Solidarität nennen, bezeichnen Christlich-Soziale als Nächstenliebe – beide meinen damit, dass breite Schultern mehr tragen und im gesellschaftlichen Zusammenhalt die größte Kraft liegt. Uns eint die tiefe Überzeugung, dass die Werte, die wir privat unseren Kindern weitergeben, auch für ganz Österreich gelten sollen: Dass wir jemandem die Hand reichen, wenn er stürzt und nicht auf ihn herabschauen. Weil man weiß, dass im Gemeinsamen und im gesellschaftlichen Zusammenhalt eine große Kraft liegt", so Babler. 

Christlich-Soziale hätten in der Vergangenheit viel ertragen müssen in der ÖVP. Darum lädt der SPÖ-Vorsitzende sie ein: „Engagieren wir uns gemeinsam für eine Politik, die auf Solidarität setzt – auf Nächstenliebe – und für eine Politik, die Menschen zusammenbringt. Ich bin mir sicher, gemeinsam können wir Österreich wieder zu einem Land machen, in dem man stolz den Satz sagen kann: ‚Wir sind füreinander da‘“, so Babler in Richtung Christlich-Soziale in der ÖVP.

Die ÖVP habe den ur-österreichischen Anspruch aufgegeben, dass wir einander nicht egal sind in Österreich, sondern aufeinander schauen, sagt Babler. „Österreich sollte von einem Kanzler regiert werden, der die Menschen mag, sie achtet und respektiert und sie nicht verachtet oder auf sie hinunter schaut“, so Babler, der an das jüngst veröffentlichte Nehammer-Video erinnert, in dem Nehammer Hamburger als warmes Mittagessen für armutsbetroffene Familien empfiehlt und vor seinen Parteifreunden klarmacht, dass er niedrigere Löhne für die arbeitenden Menschen will. „Das haben sich die Menschen in Österreich nicht verdient“, so Babler, der betont, nicht den Egoismus einiger weniger ins Zentrum zu stellen, sondern die Anliegen der breiten Mehrheit: „Ich reiche allen Christlich-Sozialen in der ÖVP die Hand – machen wir Österreich und Europa gemeinsam besser und gerechter!“ (Schluss) ls/bj

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