Heute, Mittwoch, hat eine Gedenkveranstaltung der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG) am Wiener Ballhausplatz stattgefunden. Bürgermeister Michael Ludwig gedachte gemeinsam mit u.a. IKG Präsident Oskar Deutsch, Bundeskanzler Karl Nehammer, Vizekanzler Werner Kogler und hunderten Trauernden den Opfern des Großangriffs der Hamas auf Israel.
Der Bürgermeister zeigte sich in seiner Rede tief betroffen. Er betonte dabei auch den engen Zusammenhalt mit Israel: „Es ist erst wenige Tage her, dass ich gemeinsam mit dem langjährigen Botschafter des Staates Israel ein neues Projekt vorgestellt habe: einen Jugendaustausch zwischen der Stadt Wien und Tel Aviv. Ich erwähne dieses Projekt, auf das wir unglaublich stolz sind, weil es verdeutlicht, wie eng und kontinuierlich unser Austausch mit Israel ist.“
Die Stadt Wien ist sich ihrer historischen Verantwortung gegenüber Israel und dem Judentum bewusst. „Worauf wir in dieser Hinsicht besonders stolz sind: Wien hat heute eine der lebendigsten, jüdischen Gemeinden in Europa.“ Bürgermeister Ludwig erwähnte im weiteren Verlauf seine Anwesenheit bei der Enthüllung der Erinnerungsplakette für Theodor Herzl durch Israels Staatspräsident Herzog. „Wir haben die gemeinsame, internationale Verantwortung, das Existenzrecht Israels zu bewahren“, so der Bürgermeister.
Er zeigte sich bestürzt von den Überfällen und Gewalttaten durch die Hamas und bezeichnete sie als feigen Terroranschlag gegen zivile Opfer. „Es liegt in der Natur des Terrorismus, Angst und Schrecken zu verbreiten. Wir werden uns allerdings nicht in Angst versetzen lassen, wir werden auch in Zukunft an der Seite des Staates Israels stehen und an der Seite der jüdischen Gemeinde in unserer Stadt Wien.“
Die Stadt Wien leistet ihren Beitrag und unterstützt das Psychosoziale Gesundheitszentrum ESRA. „Aufgrund der aktuellen Situation hat das ESRA-Team seit dem vergangenen Wochenende Krisenhilfe-Angebot eingerichtet. Diese Leistung richtet sich an Wiener*innen, die Familie, Angehörige oder Bezugspersonen in Israel haben. Wir wollen als kleinen Teil der Solidarität für Israel den Verein zusätzlich mit 100.000 Euro unterstützen.“ Der Bürgermeister forderte abschließend ein Ende des Terrors. „Wien ist solidarisch: Für das Leben. Gegen Gewalt und Terror!“
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