Laut einer Studie des Bildungsministeriums werden bis 2030 rund 13.700 zusätzliche Elementarpädagoginnen und Elementarpädagogen benötigt, um den aktuellen Status in Betreuungseinrichtungen aufrecht erhalten zu können. Aus diesem Grund wurden Maßnahmen gesetzt, um dem Mehrbedarf an gut ausgebildeten Fachkräften in Österreichs Kinderbetreuungseinrichtungen gerecht zu werden, verwies heute, Donnerstag, ÖVP-Bildungssprecher Abg. Rudolf Tascher auf die von Bildungsminister Martin Polaschek vorgestellte Ausbildungsoffensive. So gibt es mehr Kollegplätze, mehr Quereinsteiger/innen durch "Klasse Job" und mehr Qualifizierungen durch Universitäten und Pädagogische Hochschulen, wodurch bereits in der Praxis stehende Beschäftigte, die eine geringe Qualifikation aufweisen, professionalisiert werden sollen. Insgesamt werden dadurch bis 2030 rund 8.750 zusätzliche Elementarpädagoginnen und -pädagogen für das Berufsfeld ausgebildet werden können.
"Kinderbildung und Kinderbetreuung sind für unsere Gesellschaft essenziell, weil es dabei um eine notwendige qualitativ hochwertige frühkindliche Förderung geht", unterstreicht Taschner. In der 15a-Vereinbarung für die Kindergartenjahre 2022/23 bis 2026/27 stellt der Bund den Ländern insgesamt eine Milliarde Euro zur Verfügung, was einer Steigerung von 40 Prozent entspricht. Davon werden 120 Millionen Euro pro Kindergartenjahr für den Ausbau und für Sprachförderung verwendet. "Gerade bei kleinen Kindern ist die Förderung in diesem Bereich für die weitere Zukunft eine wichtige Aufgabe", so der Mandatar.
Seit dem Beginn der Ausbildungsoffensive im Schuljahr 2021/22 konnten zudem bereits rund 400 neue Kollegplätze geschaffen werden. Taschner zeigte sich überzeugt, dass mit den geplanten Maßnahmen – dem Ausbau der Kollegplätze und der Integration der Elementarpädagogik in "Klasse Job" – mehr Menschen für den Bereich der Kinderbetreuung und Elementarpädagogik gewonnen werden können. (Schluss)
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