Kopf/Sieber: Homeoffice für Arbeitsgrenzgänger/innen nach Deutschland nun erleichtert

"Menschen aus Österreich, die zum Arbeiten ins Nachbarland pendeln, können künftig Homeoffice nutzen und flexibler arbeiten, auch als im öffentlichen Dienst Beschäftigte. Damit bilden wir die Anforderungen der modernen Arbeitswelt ab und schaffen Flexibilität für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer", halten heute, Donnerstag, die beiden Vorarlberger Abgeordneten Karlheinz Kopf und Norbert Sieber am Rande der Sitzung des Finanzausschusses fest, in welcher das Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) mit der Bundesrepublik Deutschland behandelt wird. Finanzminister Magnus Brunner und sein deutscher Amtskollege Christian Lindner hätten hierfür im Sommer den Grundstein gelegt, nun folgt die parlamentarische Umsetzung.

Steuerliche Gründe hatten nach dem Auslaufen einer Coronaregelung verhindert, dass Österreicherinnen und Österreicher vom Homeoffice aus arbeiten. Es entstand dadurch eine Dienststelle in Österreich als Ausland. Das wiederum führte für den aus österreichischer Sicht ausländischen deutschen Dienstgeber zu hohen Kosten und die Menschen mussten oft an ihren Arbeitsplatz, wenn es Kolleginnen und Kollegen mit deutschem Wohnsitz nicht mussten. Kopf und Sieber, die im Vorarlberger Grenzraum leben, kennen die Thematik gut: "Die Arbeitswelt hat sich speziell seit Corona stark verändert. Diesen Entwicklungen tragen wir nun Rechnung. Mit der Ausweitung der Regelung auf Grenzgängerinnen und Grenzgänger sind Arbeitstage im Homeoffice ab sofort möglich", sagen Karlheinz Kopf und Norbert Sieber unisono.

Außerdem soll die Bestimmung der Grenzzone zudem administrativ vereinfacht und geographisch leicht ausgeweitet werden. Damit sorge man für "erhebliche bürokratische Erleichterungen". "Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer müssen nicht mehr umständlich dokumentieren und im Zweifel nachweisen, dass sie täglich pendeln", so die Abgeordneten. Mit dem aktualisierten Abkommen würde man die "die europäische Freiheit in einem modernen Europa tatsächlich leben". (Schluss)