Staatssekretärin Mayer gratuliert Jon Fosse zum Literaturnobelpreis

„Die Zeremonie ist Jahr für Jahr dieselbe, wenn der Permanent Secretary der Schwedischen Akademie vor die versammelte Presse tritt und die Gewinnerin oder den Gewinner des Literaturnobelpreises bekannt gibt. Und die Bedeutung des Preises kann nicht hoch genug geschätzt werden. Besondere Momente waren die Verlautbarungen der Jahre 2004 und 2019, als Elfriede Jelinek bzw. Peter Handke ausgezeichnet wurden. Heuer geht der Preis an den norwegischen Autor Jon Fosse, dem ich sehr herzlich gratuliere. Fosse ist auch Österreich stark verbunden: Zum einen privat, lebt er doch einen Gutteil des Jahres in Hainburg an der Donau, zum anderen künstlerisch, weil das Burgtheater viele seiner Theaterstücke aufgeführt hat und er mit einer Theaterarbeit bei den Salzburger Festspielen zu sehen war. Darüber hinaus hat er in seinen Übersetzungen Peter Handke und Thomas Bernhard eine norwegische Stimme gegeben“, so Kunst- und Kulturstaatssekretärin Andrea Mayer. „Obwohl es das Theater war, das ihn im deutschsprachigen Raum und international bekannt gemacht hat, haben wir in Jon Fosse auch einen einzigartigen Prosaautor und Lyriker, der aufgrund seines minimalistischen und kargen Stils oft mit Samuel Beckett verglichen wird. Aber der Vergleich ist gar nicht nötig, weil Fosses Literatur solitär und einzigartig ist und Fosse ein Autor, der uns zeigt, was es im existenziellen Sinne des Wortes bedeutet, Mensch zu sein und hier und heute zu leben.“

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