SPÖ-Sidl: Bedenken ernst nehmen, Glyphosat in der EU stoppen!

Heute findet im EU-Parlament eine Debatte über die Verlängerung der Zulassung von Glyphosat in der EU statt. Bis Mitte Dezember wäre das Pestizid Glyphosat noch EU-weit zugelassen, die Entscheidung, ob die Zulassung um zehn Jahre verlängert wird, liegt bei den Mitgliedstaaten. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat in ihrer Bewertung im Juli verlautbart, dass sie einer Verlängerung nicht kritisch gegenübersteht. SPÖ-EU-Abgeordneter Günther Sidl hat massive Bedenken: „Auf der EFSA-Webseite ist zu lesen, dass bei der Bewertung der Auswirkungen von Glyphosat auf die Gesundheit von Mensch, Tier und Umwelt ‚keine kritischen Problembereiche‘ festgestellt wurden. Die EU-Umweltbehörde veröffentlichte, dass 20 Prozent der Krebserkrankungen in Europa durch Umweltgifte hervorgerufen werden. Eine Zahl, die bedenklich ist, eine Zahl, die sich für mich nicht mit ‚keine kritischen Problembereiche‘ definieren lässt. Unter Berücksichtigung der vorhandenen Datenlage, des Vorsorgeprinzips, der vielen Stimmen erfolgreicher Europäischer Bürgerinitiativen für eine nachhaltige Landwirtschaft und unserer gemeinsamen europäischen Ziele der ‚Farm to Fork‘, der Biodiversitäts-Strategie und dem Pestizid-Reduzierungsziel der Kommission, ist die Verlängerung von Glyphosat klar abzulehnen!“ ****

Sidl fordert: „Wir brauchen dringend mehr Forschung und finanzielle Mittel für wirksame, nachhaltige und ökologische Alternativen zu Pestiziden wie Glyphosat. Die Menschen wollen gesunde Nahrungsmittel ohne Rückstände krankmachender Pestizide, denn Pflanzengifte landen letzten Endes immer auf unseren Tellern. Dafür brauchen wir ein generelles Umdenken weg von den bisherigen Umweltgiften hin zu umweltschonenden Alternativen." (Schluss) lp

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