El-Nagashi zum Welttierschutztag: Tierschutz ist Gebot der Stunde auch für Klimaschutz und globale Gerechtigkeit

„Eine einheitliche und transparente Kennzeichnung tierischer Produkte, Reformen bei Lebendtiertransporten und ein Tierschutz, der seinen Namen verdient: All das sind nicht nur Bekenntnisse einer gesellschaftlichen Haltung, sondern auch notwendig für einen wirkungsvollen Klimaschutz, unser aller Gesundheit und für globale Gerechtigkeit“, meint die Tierschutzsprecherin der Grünen, Faika El-Nagashi, anlässlich des heutigen Welttierschutztages.

Wir befinden uns in einer Zeit des Umbruchs: Die gesellschaftliche Haltung zu Ernährungsfragen folgt einem Trend hin zur pflanzlichen Ernährung. Eine Entwicklung, die deutlich spür- und messbar ist. „Trotzdem wollen manche Anhänger:innen des alten Denkens immer noch darüber diskutieren, ob pflanzliche Ernährung Vorteile für Mensch, Tier und Umwelt bringt“, kritisiert El-Nagashi.

Kritisch sieht El-Nagashi auch den Widerstand breiter Kreise gegen die Transformation der Landwirtschaft: weg von der Tierhaltung, hin zu dringend benötigten klimafreundlichen, gesunden und den Tierschutz stärkenden Eiweißquellen. „Nach den jüngsten Enthüllungen über schreckliche Zustände in Betrieben mit AMA-Gütesiegel, ist die angekündigte Intensivierung der Kontrollen in der Schweine- und Hühnerhaltung ein erster wichtiger Schritt. Allerdings müssen vor allem auf europäischer Ebene die mehrfach angekündigten Vorhaben zur Verbesserung des Tierschutzes umgesetzt werden: die Überarbeitung der Richtlinien für die Haltung, den Transport und die Schlachtung von Tieren, sowie die Kennzeichnung tierischer Lebensmittel“, fordert die Tierschutzsprecherin der Grünen und sieht in der Initiative ‚End the Cage Age‘ einen deutlichen Auftrag an die Politik. Gemeinsam mit NGOs fordern über eine Million Menschen ein Ende der Käfighaltung in der EU.

„Es ist ein langer Weg der kleinen Schritte. Der Welttierschutztag erinnert auch an diejenigen, für die wir diesen Marathon laufen: Millionen Tiere in der EU und Milliarden Tiere weltweit, die jährlich ihr Leben in der Tierindustrie lassen müssen“, hält El-Nagashi fest.

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