Grüne Wien/Margulies, Sequenz: Stadt Wien kauft Ackerland um obszön hohe Preise und macht günstigen Wohnbau unmöglich

So wird das nichts mit günstigem Wohnen – Bürgermeister Ludwig und Stadträtin Sima entpuppen sich als größte Preistreiber bei Grundstückspreisen, kritisieren die Grünen Wien vor dem heutigen Ausschuss für Innovation, Stadtplanung und Mobilität: Weil die Stadt Wien das Grundstück für die Stadtstraße benötigt, bezahlt sie 7,5 Mio. Euro für 16.000 Quadratmeter landwirtschaftlich gewidmete Fläche. Das ist mehr als nebenan bei der durch Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy bekanntgewordenen Kleingartensiedlung (Krcalgrube) für Bauland bezahlt wird. Damit wird die Wiener SPÖ zum größten Preistreiber der Stadt. 

„Widmung egal, Geld egal, für die Stadtstraße ist dem Bürgermeister keine Summe zu hoch. Das grenzt an Amtsmissbrauch“, beschreibt der Budgetsprecher der Grünen Wien, Martin Margulies, die gewählte Vorgehensweise. Für seine Kollegin, Mobilitäts- und Planungssprecherin Heidi Sequenz, stehen diese explodieren Bodenpreise in unmittelbaren Zusammenhang mit der SPÖ-Forderung nach dem Bau der S1 Spange und Lobauautobahn: „Dadurch geraten Grünflächen im Nordosten Wiens noch mehr unter Entwicklungsdruck. Das nährt die Spekulation, treibt die Grundstückpreise in und um die Donaustadt in astronomische Höhen und verteuert Wohnraum. Dieser Ankauf jenseits von Gut und Böse soll heute im Ausschuss von Ulli Sima einfach durchgewunken werden. Wir werden einen Absetzungsantrag stellen.“

Die Grünen verweisen dabei auch auf einen Grundstücksankauf der ÖBB vom selben Eigentümer vor einigen Jahren. Für dieses Feld, welches an das jetzt betroffene Grundstück angrenzt, bezahlte die ÖBB nur einen Bruchteil des jetzigen Preises.

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