„Der Wiener Arik Brauer ist a echtes „Weana Kind‘“, heißt es über den vielseitigen, 1929 in Wien Ottakring geborene Künstler in Brauers Buch ‚Wienerisch für Fortgeschrittene‘. Am Ludo-Hartmann-Platz, wo er im Haus Nr. 4 aufgewachsen ist, wird nun eine Parkfläche nach dem 2021 verstorbenen Universalkünstler und Holocaust-Überlebenden benannt.
Der musikalisch begleitete Festakt zur Benennung, organisiert vom Bezirk gemeinsam mit der Familie des Künstlers, findet am Montagnachmittag, den 2.10. um 15 Uhr statt. Es sprechen Wiens Kulturstadträtin Veronica Kaup-Hasler, Klima- und Umweltstadtrat Jürgen Czernohorszky, Bezirksvorsteher Franz Prokop sowie Arik Brauers Tochter Timna Brauer.
Kurzbiografie Arik Brauer
Arik Brauer wuchs als Sohn einer russisch/litauisch-jüdischen Schuhmacher-Familie in Ottakring auf. In einem Versteck überlebte er die Judenverfolgung durch die Nationalsozialisten. Sein Vater wurde in einem Konzentrationslager in Lettland ermordet. 1945, nach Ende des Zweiten Weltkriegs, begann der damals 16-Jährige ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, später nahm er auch ein Gesangsstudium an der Musikschule der Stadt Wien auf. Nach Studienende 195 begab er sich auf ausgedehnte Reisen, lebte in Israel und Paris, bevor er in den frühen 1960er-Jahren nach Wien zurückkehrte.
Brauer, der als einer der Hauptvertreter der Wiener Schule des Phantastischen Realismus gilt und auch als Liedermacher und Vertreter des „Austro Pop“ große Bekanntheit erlangte, reüssierte in vielen weiteren künstlerischen Metiers – in Architektur, Bühnenbild, Tanz und Poesie.
Mehr biografische Informationen: geschichtewiki.wien.gv.at/Arik_Brauer
Termin: 2. Oktober 2023, 15 Uhr
Ort: 1160, vis-a-vis Ludo-Hartmann-Platz 4
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