Die zunehmende Verbreitung von praktischen Anwendungen der künstlichen Intelligenz (KI) wie etwa ChatGPT stellt auch die Schulen vor immer größere Herausforderungen. Ansetzen müsse man in vielen Bereichen, zeigen sich ÖVP und Grüne überzeugt, die sich in einem Entschließungsantrag unter anderem für die Entwicklung einer eigenen KI-Strategie für den Bildungsbereich, die Verankerung des Themas in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pädagog:innen, die entsprechende Weiterentwicklung der Unterrichtsmaterialien sowie die Abhaltung öffentlicher Expert:innengespräche zum Thema "Chancen und Risiken von KI in der Schule" aussprechen. Diese Initiative der Regierungsfraktionen wurde heute im Unterrichtsausschuss einstimmig angenommen.
Mehrheitlich beschlossen wurde auch ein von SPÖ, ÖVP und Grünen eingebrachter Entschließungsantrag, der auf eine Evaluierung des neuen Quereinstiegsmodells im Rahmen der Lehrkräfteinitiative abzielt. Diese soll bereits im Oktober starten, kündigte Bildungsminister Martin Polaschek an.
Wie soll sich der Bildungssektor auf den digitalen Wandel vorbereiten?
Der zunehmende Einsatz digitaler Medien verändere das Schulsystem, daher habe man Initiativen gesetzt, um "das Lernen durch Digitalisierung" voranzutreiben, begründeten die Vertreter:innen der Regierungsfraktionen ihren Antrag (3490/A(E)), der einstimmig angenommen wurde. Dazu zählten der "8-Punkte-Plan zur Digitalisierung der Schulen", die Ausstattung von Schüler:innen der Sekundarstufe 1 und deren Lehrer:innen mit mehr als 270.000 digitalen Endgeräten, das "Gütesiegel LernApps", das Lernmaterialen-Portal "Eduthek", das Unterrichtsfilmportal "eduTube" sowie die zunehmende Digitalisierung von Schulbüchern. Zudem habe das Thema Digitalisierung auch inhaltlich durch neu geschaffene Unterrichtsfächer Eingang in die Lehrpläne gefunden. Der Pilotbetrieb des digitalen Schüler:innen-Ausweises "edu.digicard" wurde ebenfalls gestartet.
Konkret setzen sich die Antragsteller:innen für die Umsetzung folgender Maßnahmen ein: Die Organisation öffentlicher Expert:innengespräche bis Jahresende mit Fachleuten zum Thema "Chancen und Risiken von KI in der Schule", die Entwicklung einer KI-Strategie für den Bildungsbereich auf Basis bereits bestehender Maßnahmen, die Erweiterung des "8-Punkte-Plans" um eine KI-Strategie, die Verankerung des Themas in der Aus-, Fort- und Weiterbildung der Pädagog:innen, die Entwicklung und Bereitstellung von Unterrichtsmaterialen zum Thema "Digitalisierung und KI" sowie den vermehrten Einsatz von Open-Source-Software in Schulen. Außerdem soll überprüft werden, wie Leistungsbeurteilungen weiterentwickelt und begleitet werden können, um die Eigenleistung der Schüler:innen zu fördern und sichtbar zu machen, hob Süleyman Zorba (Grüne) hervor.
Auch Werner Herbert von der FPÖ ortete einen Regelungsbedarf. Was jedoch im Antrag nicht angesprochen werde, sei das wichtige Thema des Datenschutzes. Gerade Jugendliche würden oft recht sorglos mit ihren privaten Daten umgehen.
Von einem recht "schwammigen" Antrag sprach Martina Künsberg-Sarre (NEOS), zumal sie davon ausgegangen sei, dass sich der Bildungsminister schon längst mit dem Einsatz von KI an den Schulen befassen würde. Wie andere Länder vorzeigten, sei es zudem sehr wichtig, dass jeder Lehrer bzw. jede Lehrerin eine Basisausbildung in diesem Bereich absolvieren müsse. Weiters befasste sie sich mit dem Personalmangel vor allem im Fach "Digitale Grundbildung" sowie mit dem Einsatz von webbasierter Lernsoftware bzw. Lern-Apps.
Mitverhandelt wurde auch ein Antrag der SPÖ, in dem eine umfassende KI-Strategie für den Schulbereich gefordert wurde. Dieser wurde nur noch von den NEOS unterstützt und somit abgelehnt. Darin wird kritisiert, dass es für den Umgang mit dialogorientierten Softwareprogrammen wie ChatGPT keine konkreten Vorgaben für Lehrer:innen und Schüler:innen gebe. Es sollten künftig zudem stärker die Lernentwicklungen von Schüler:innen und weniger punktuelle Leistungsmessungen bei der Benotung im Mittelpunkt stehen. Anstatt ChatGPT als "Schummelhilfe" grundsätzlich abzulehnen, sollten auch die Chancen der neuen Technologien beim digitalen Lernen genutzt werden, argumentierten die Sozialdemokrat:innen. Dementsprechend brauche es unbedingt eine Pädagog:innenausbildung, die aktuelle Entwicklungen im Bereich künstliche Intelligenz berücksichtige, sehen die Antragsteller:innen hier großen Reformbedarf (3418/A(E)). Sie habe den Eindruck, dass die Regierung dieses Thema "ein wenig verschlafen habe", bemängelte Abgeordnete Melanie Erasim (SPÖ), die zudem auf Probleme bei der Auslieferung von Tablets an die Schulen hinwies.
Dieser Aussage widersprach ÖVP-Mandatarin Eva-Maria Himmelbauer vehement. Bereits im Mai wurden entsprechende Handreichungen an die Schulen ausgegeben. Die Verbreitung von künstlicher Intelligenz stelle natürlich einen Umbruch für alle politischen Handlungsfelder dar; dieser müsse begleitet werden. Es gebe auch ein großes Interesse von Seiten der Lehrer:innen, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Allein im letzten Jahr hätten 2.600 Pädagog:innen an über 50 Workshops teilgenommen.
Sein Ressort habe "nichts verschlafen", bekräftigte auch Bundesminister Martin Polaschek. Neben frühzeitigen Handlungsempfehlungen für die Schulen wurde auch eine Expert:innengruppe eingerichtet, die den technologischen Wandel kontinuierlich begleiten und den Bildungseinrichtungen Informationen zur Verfügung stellen werde. Auch hätte schon eine erste Veranstaltung stattgefunden, bei der der Einsatz von künstlicher Intelligenz im Bildungssektor im Mittelpunkt stand. Das Thema Datenschutz werde sehr ernst genommen und den Schüler:innen etwa im Fach Digitale Grundbildung näher gebracht, betonte Polaschek. Dabei würden auch Fragen rund um Fake News, Cyber-Mobbing oder Urheberrecht angesprochen. Wichtig sei natürlich die Weiterbildung der Pädagog:innen, wobei auch auf externes Know-how zugegriffen werde, stellte der Minister gegenüber Martina Künsberg-Sarre (NEOS) fest. Auch stünde man im engen Kontakt mit der EdTech-Szene (Educational Technology), derzeit laufe etwa ein diesbezügliches Pilotprojekt im Hochschulbereich. Was die Auslieferung von Laptops betrifft, so seien ihm keine Probleme bekannt.
Evaluierung des Quereinstiegsmodells für Lehrkräfte soll im Oktober bereits starten
In einem gemeinsamen Antrag sprechen sich SPÖ, ÖVP und Grüne für eine Evaluierung des neuen Quereinstiegsmodells im Rahmen der Lehrkräfteinitiative für die Sekundarstufe Allgemeinbildung aus. Um den Mangel an Lehrkräften entgegen zu wirken, sind in diesem Schuljahr doppelt so viele Quereinsteiger:innen wie noch im Vorjahr im Einsatz, informierte Abgeordnete Petra Tanzler (SPÖ), die ursprünglich einen eigenen Antrag zu diesem Thema einbrachte. Wie es ihnen nun in der Praxis gehe, wie lange sie dem Schulsystem erhalten bleiben, wann sie die notwendige pädagogische Ausbildung abgeschlossen haben werden und wie sich das neue Modell auf die Qualität des Unterrichts auswirke, solle nun evaluiert werden. Der Bildungsminister wird beauftragt, seine Arbeiten an einem Konzept zur Evaluierung des Quereinstiegmodells fortzusetzen, die Evaluierung zu beauftragen und die daraus gewonnenen Ergebnisse zum frühestmöglichen Zeitpunkt zu veröffentlichen (3617/A(E)). Der Antrag wurde von allen Fraktionen außer der FPÖ mitgetragen.
Von 4.000 Interessent:innen hätten schon 1.600 eine Zertifizierung erhalten, berichtete Gertraud Salzmann (ÖVP). 600 Personen würden bereits in den Schulen unterrichten. Die Tatsache, dass ein Viertel der Bewerber:innen nicht genommen wurde, zeige deutlich, dass es klare und strenge Qualitätskriterien gebe.
Quereinsteiger:innen im Schulwesen seien grundsätzlich eine sehr positive Sache und sollten nicht nur unter dem Blickwinkel des Personalmangels betrachtet werden, urteilte Sibylle Hamann (Grüne). Sie freue sich sehr, dass in der Frage ein breiter Konsens bestehe.
Für eine grundlegende Reform der Ausbildung der Lehrer:innen setzte sich die FPÖ ein, die dies auch in einem – mehrheitlich vertagten – Antrag zum Ausdruck brachte (3601/A(E)). Die bisherigen Änderungen hätten zu keinen Qualitätsverbesserungen geführt und der sich bereits seit längerem abgezeichnete Lehrer:innenmangel sei mittlerweile eklatant geworden. Die Anwerbung von Quereinsteiger:innen sah Hermann Brückl (FPÖ) positiv, diesem Schritt müssten aber viele andere folgen. Den dazu vorliegenden Antrag werde er jedoch nicht unterstützen, weil es nicht ausreiche, den Minister aufzufordern, seine Arbeit fortzusetzen.
Anfang Oktober werde die Evaluierung des Quereinstiegsmodells starten, an der unter anderem die Universität Zürich und der Qualitätssicherungsrat beteiligt sein werden, kündigte Bundesminister Martin Polaschek an. In den nächsten vier bis fünf Jahren werde es einen großen Bedarf an Lehrkräften geben, danach werde sich die Situation wieder entspannen, führte der Minister weiter aus. Bei der sich in Ausarbeitung befindlichen Reform der Pädagog:innenausbildung habe man ganz stark die Basis eingebunden und viele Vorschläge aus der Praxis aufgegriffen. So wurde etwa eine Entschlackung der Curricula gewünscht, die nun zu einer Verkürzung der Pädagog:innenausbildung (Bachelor drei Jahre, Master 2 Jahre) führen soll. Was es jedenfalls brauche, sei ein modernes und attraktives Berufsbild für die Lehrer:innen, stimmte der Ressortchef mit Gertraud Salzmann (ÖVP) überein.
SPÖ: Noch immer kein Bildungszugang ohne Barrieren gewährleistet
Einen Rechtsanspruch für Schüler:innen mit Behinderung auf ein 11. und 12. Schuljahr fordert die SPÖ in einem weiteren Antrag (3149/A(E)), der mit den Stimmen von ÖVP und Grünen vertagt wurde. Um Barrieren zur Bildung bestmöglich abzubauen, sei außerdem die bestehende Deckelung der sonderpädagogischen Förderung mit 2,7 % der Pflichtschüler:innen aufzuheben und an reale Gegebenheiten anzupassen, so Petra Tanzler. Darüber hinaus brauche es einen Rechtsanspruch auf bundesweit bedarfsgerechte persönliche Assistenz für Schüler:innen ohne Unterscheidung nach Behinderungsform. Der Bund solle weiters den Ausbau der persönlichen Assistenz, für den im privaten Bereich die Bundesländer zuständig sind, unterstützen.
Nico Marchetti (ÖVP) sah das Problem mittlerweile als gelöst an. Das Bundesland Wien, in dem 90 % der Fälle auftreten würden, habe bereits angekündigt, dass es zu keiner Ablehnung mehr kommen soll.
Solange es keinen Rechtsanspruch auf einen Schulplatz gebe, könne man nicht von einer Lösung des Problems sprechen, unterstrich Martina Künsberg-Sarre (NEOS). Leider scheitere eine Lösung noch immer an der ÖVP, die als einzige Partei gegen einen Rechtsanspruch sei.
Sibylle Hamann (Grüne) wünschte sich mehr Tempo und Entschlossenheit beim Thema Inklusion. Auch wenn es noch keinen Rechtsanspruch gebe, sei sie froh darüber, dass in der Praxis keine Schüler:innen mehr abgelehnt würden. Die von ihr angesprochene Studie zum sonderpädagogischen Förderbedarf soll in den nächsten Wochen finalisiert werden, informierte Minister Polaschek.
SPÖ für Anti-Teuerungspaket und für bessere Unterstützung bei Wiederholungsprüfungen
In einer weiteren Initiative, die keine Mehrheit fand, drängte die SPÖ auf ein umfangreiches Anti-Teuerungspaket für den Schulbereich, um die finanzielle Belastung von Eltern und Lehrkräften zu reduzieren (3593/A(E)). Der Schulstart bringe für Familien viele versteckte Kosten mit sich, doch die Erhöhung des Schulstartgeldes des Bundes, das Eltern von 900.000 Schüler:innen bekommen, halte mit der aktuellen Teuerung nicht Schritt. Auch der Bezieher:innenkreis der Aktion "Schulstartklar" müsse ausgeweitet werden, derzeit hätten nur Mindestsicherungs- und Sozialhilfeempfänger:innen darauf Anspruch. Auch die Kosten für Nachhilfe würden vielen Menschen Sorge bereiten, daher sei es an der Zeit für kostenlose Nachhilfe und Förderunterricht an Schulen zu sorgen. Zudem sollte für klassenführende Lehrkräfte ein eigens eingerichtetes Budget zur Anschaffung von Schulmaterialen- und Ausstattung sowie zur Verwendung für Schulveranstaltung und Exkursionen bereit gestellt werden. Stattdessen betreibe die Regierung nur eine "Almosenpolitik", die nicht nachhaltig wirke, kritisierte Rudolf Silvan (SPÖ).
Dies ließen die Vertreter:innen der Regierungsparteien nicht auf sich sitzen und führten die vielen bereits umgesetzten Maßnahmen – von der automatischen Valorisierung der Sozial- und Familienleistungen bis hin zu kostenlosen Lernangeboten – ins Treffen.
Mehr als 30.000 Schüler:innen mussten sich im Herbst auf eine Wiederholungsprüfung vorbereiten, zeigte Abgeordnete Petra Tanzler (SPÖ) auf. Mit dieser Herausforderung würden Kinder und Jugendlichen gänzlich allein gelassen. Viele Schüler:innen benötigen dabei private Nachhilfe. Laut AK-Nachhilfebarometer sei der Anteil der Schüler:innen, die Nachhilfe in Anspruch nehmen müssen, seit 2017 von 18 % auf 30 % gestiegen. Daher fordert die SPÖ für alle Schüler:innen mit Nachprüfung eine entsprechende kostenlose und gezielte Unterstützung an den Schulen. Lehrer:innen sollten für die dafür anfallende zusätzliche Arbeit entweder Anspruch auf finanzielle Abgeltung oder Zeitausgleich erhalten. Zur Umsetzung dieser Maßnahme sollen ein umfangreiches Modell vorgelegt und die Sommerschulen für die bessere Unterstützung von Schüler:innen mit Wiederholungsprüfungen weiterentwickelt werden (3594/A(E)). Der Antrag wurde bei der Abstimmung mit den Stimmen von ÖVP und Grünen vertagt.
Sollte es Verbesserungsbedarf bei den Sommerschulen geben, könnten diese im bestehenden System umgesetzt werden, meinte Abgeordnete Faika El-Nagashi (Grüne)
Grundsätzlich seien sie von der Konzeption her als sehr offen und niederschwellig angelegt worden. Da sie von einem Monitoring begleitet würden, sah Minister Polaschek keinen Bedarf für eine Evaluierung. Generell werde das Angebot sehr gut angenommen, per Stand Mitte August haben 35.527 Schüler:innen den Unterricht besucht.
NEOS: Bürokratische Vorschriften für Schulen durchforsten und System-Wirrwarr in der Schulbürokratie überwinden
Bürokratische Tätigkeiten im Schulwesen, die viel Zeit in Anspruch nehmen und wenig Nutzen haben, gehen zulasten der individuellen Zuwendung zu Schüler:innen und der Vorbereitung guten Unterrichts, kritisieren die NEOS. Sie fordern daher die unübersichtliche Vielfalt an rechtlichen und bürokratischen Vorgaben, die Schulen zu erfüllen haben, zu vereinfachen und zu reduzieren, damit den Lehrkräften mehr Zeit für ihre eigentliche Arbeit mit den Schüler:innen bleibe (3569/A(E)). Dabei seien systemexterne Expert:innen aus Bereichen wie Organisationsentwicklung, Wissensmanagement und Change Management sowie ein Praxis-Beirat, welcher aus Schulleitungen und Lehrkräften besteht und jährlich neu nach dem Zufallsprinzip ausgewählt wird, einzubinden.
Ein weiteres Anliegen der NEOS ist die Überwindung des bestehenden digitalen "System-Wirrwarrs" in der Schulverwaltung. Zu den Gründen dafür zähle, dass Lehrkräfte keine Diensthandys haben sowie, dass Schulleiter:innen und Lehrpersonen, die nicht als Personalvertreter:innen "System-Insider" seien, kaum in die Entwicklung der Programme und Lösungen einbezogen werden. Daher setzen sich die NEOS dafür ein, dass die zahlreichen Softwareprogramme, mit denen Schulen unterschiedliche Verwaltungstätigkeiten abwickeln, konsolidiert und vereinfacht werden (3580/A(E)). Dabei solle vorrangig das Ziel verfolgt werden, Lösungen zu entwickeln, die in unterschiedlichsten Schulen praxistauglich und zeiteffizient einsetzbar sind. Zu diesem Zweck solle ein Praxis-Beirat eingerichtet werden, der aus Schulleitungen und Lehrkräften bestehe, die jährlich neu ausgewählt werden. Die Funktion als Personalvertreter:in solle dafür nicht ausschlaggebend sein.
Beide Anträge wurden mehrheitlich vertagt.
FPÖ wollen weltanschaulich neutrale Sexualerziehung sicherstellen
Vertagt wurde schließlich auch ein Entschließungsantrag der Freiheitlichen, über den bereits einmal im Ausschuss diskutiert wurde. Darin spricht sich die FPÖ unter Verweis auf eine im Jahr 2019 gefasste Entschließung des Nationalrats für den Verzicht der Einbeziehung von externen Vereinen bei der schulischen Sexualerziehung aus. Die Lehrer:innen an den Schulen könnten besser als standortfremde Personen für eine altersgerechte und weltanschaulich neutrale Sexualerziehung sorgen, betonte FPÖ-Abgeordneter Werner Herbert (2953/A(E)).
Eine konträre Meinung vertrat unter anderem Yannick Shetty (NEOS), der darauf verwies, dass viele Lehrer:innen froh darüber seien, wenn sie kompetente Expert:innen zu den verschiedensten Themen (z.B. Aids) in die Klassen einladen könnten. Auch Gertraud Salzmann (ÖVP) war überzeugt davon, dass die Jugendlichen sensible Fragestellungen nicht unbedingt mit den Lehrkräften besprechen wollen. Sibylle Hamann (Grüne) verwies zudem auf den umfassenden Prozess der Qualitätssicherung, der eine Akkreditierung der Vereine und Organisationen erforderlich mache. (Schluss) sue
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