Bis 2030 werden wir zusätzlich 4,5 Milliarden Euro in die Kinderbetreuung investieren, weil es notwendig ist, den Eltern echte Wahlfreiheit zu ermöglichen. Familien sind die Grundpfeiler in der Gesellschaft, und Kinder sind unsere Zukunft. Innerhalb der Familien wird jeden Tag Großartiges geleistet. Deshalb wollen wir auch die 1,2 Millionen Familien und die 1,9 Millionen Kinder ausreichend unterstützen. Das stellte heute, Mittwoch, ÖVP-Klubobmann August Wöginger anlässlich der Aktuellen Stunde in der Sitzung des Nationalrats fest, für die von der Volkspartei der Ausbau der Kinderbetreuung als Thema gewählt wurde.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie sei ein wichtiges Thema. "Es darf nicht an der Frage der Kinderbetreuung scheitern, wenn beide Eltern – auch Vollzeit – arbeiten gehen wollen." Hier gelte es, die Betreuungsplätze auch für die unter Dreijährigen auszubauen. Wöginger dankte in diesem Zusammenhang allen Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern, die sich dafür einsetzen, die Öffnungszeiten der Kinderbetreuung anzupassen, um dem Bedarf gerecht zu werden. "Der Bund will den Gemeinden hier einen kräftigen Schub als Unterstützung geben." Deshalb habe Bundeskanzler Nehammer im ORF-Sommergespräch auch angekündigt, zusätzlich 4,5 Milliarden Euro bereitzustellen. "Das bedeutet 50.000 Kinderbetreuungsplätze. Auch in die Ausbildung und Finanzierung zusätzlicher Pädagoginnen und Pädagogen wird investiert." Der Finanzausgleich sei diesbezüglich auf gutem Weg.
"Heute im Ministerrat wurde zudem ein Vortrag beschlossen, bei dem es darum geht, mehr Quereinsteiger für die Elementarpädagogik zu gewinnen", kündigte Wöginger an. So soll eine Plattform geschaffen werden, um schnell eine Übersicht über einen Berufsweg in die Elementarpädagogik zu erhalten. Wöginger dankte in diesem Zusammenhang allen Elementarpädagoginnen und -pädagogen sowie dem Unterstützungspersonal für ihre wichtige Arbeit.
"Wir haben bereits in den letzten Monaten und Jahren zahlreiche Leistungen für Familien beschlossen", hob der Klubobmann als Beispiele die Familienbeihilfe, das Kinderbetreuungsgeld oder das Schulstartgeld und steuerliche Unterstützungen wie den mit 2.000 Euro dotierten Familienbonus hervor. Zudem wird der Kindermehrbetrag auf 700 Euro erhöht. Diese Unterstützung sei auch aufgrund der hohen Inflation notwendig.
Wöginger verwies auch auf die Valorisierung der Familien- und Sozialleistungen seit 1. Jänner 2023. "Jedes Jahr werden beispielswiese Familienbeihilfe, Schulstartgeld und Kinderbetreuungsgeld automatisch angepasst – im nächsten Jahr gibt es ein Plus von fast zehn Prozent." Für ein Kind unter drei Jahren bedeutet alleine diese Valorisierung ein Plus von 212 Euro pro Jahr. "Das ist Familienpolitik, die sich sehen lassen kann." (Schluss)
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