Am Sonntag kam die Bundesschüler_innenvertretung zum ersten Mal in diesem Schuljahr zusammen, um den_die neue_n Bundesschulsprecher_in sowie dessen Stellvertreter_innen zu wählen. Zum neuen Bundesschulsprecher wurde der Wiener BMHS-Landesschulsprecher Marius Hadlik gewählt. Bei der BSV Wahl dürfen alle 27 Landesschulsprecher_innen, sowie zwei Vertreter_innen der Zentrallehranstalten (ZLA) ihre Stimme abgeben.
"Wenn 29 Personen den Vertreter für mehr als eine Million Schülerinnen und Schüler wählen, hat das zur Folge, dass die BSV von den wenigsten Schüler_innen gekannt wird und die Positionen der BSV oft nicht nachvollziehbar wirken."
, kritisiert Lina Feurstein, Bundesvorsitzende der Aktion kritischer Schüler_innen (AKS).
Die Kandidatin zur Bundesschulsprecherin der AKS, und AHS-Landesschulsprecherin in Vorarlberg, Noemi Christa meint: „Dass ich die Wahlen heute nicht gewinnen werde, habe ich schon lange gewusst, doch ich möchte ein Zeichen setzen. Wenn weniger als 0,003% aller Schüler_innen mitbestimmen dürfen, wer sie und ihre Interessen als höchste Vertretung repräsentiert, ist das unfair. Wenn Schüler_innen die Bundesschüler_innenvertretung nicht kennen und diese auch nicht die Interessen aller vertritt, dann ist das für mich keine ausreichende Vertretung.“
Seit Jahren fordert die AKS eine Demokratisierung der Schüler_innenvertretung auf allen Ebenen und hat dazu schon umsetzbare Konzepte vorgelegt. Als erste Schüler_innenorganisation Österreichs forderte sie bereits 1987 die Direktwahl der Schulsprecher_innen. Auch die BSV soll direkt gewählt werden. Abschließend stellt Feurstein klar: „Schüler_innen müssen ihre eigene Vertretung wählen können, sowohl auf Schul-, als auch auf Landes- und Bundesebene. Nur, wenn Schüler_innen die Möglichkeit haben, Demokratie und Partizipation selbst zu erleben, können sie diese vollkommen verstehen.“
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