Fonds Soziales Wien begrüßt Einigung zum Realkostenmodell in der Grundversorgung

Der Fonds Soziales Wien (FSW) ist in Wien für die Unterbringung und Beratung hilfs- und schutzbedürftiger Personen zuständig und sieht in dem heute präsentierten Pilotprojekt zur Kostentransparenz in der Grundversorgung einen notwendigen und wichtigen Schritt für eine faire und transparente Kostenabrechnung zwischen dem Bund und dem Land Wien. 

„Unbegleitete minderjährige Flüchtlinge, Pflegebedürftige und Menschen mit Behinderung brauchen intensive Betreuung und Unterstützung. Die bisherigen Tagsätze haben dem benötigten Aufwand nicht entsprochen. Mit der Umsetzung des Realkostenmodells ist nun sichergestellt, dass unsere gemeinnützigen Partnerorganisationen ihre Arbeit in diesen Bereichen fortführen können – ohne das es zu Lasten der Länder und Organisationen selbst und damit zu Lasten der Betroffenen geht“, kommentiert FSW-Geschäftsführerin Susanne Winkler die heutige Präsentation von Bundesminister Gerhard Karner und Stadtrat Peter Hacker.

„Wir haben jahrelang eine Erhöhung der Tagsätze gefordert, damit zum einem den geflüchteten Menschen etwas zum Leben bleibt und zum anderen, damit wir auch weiterhin mit unseren gemeinnützigen Partnerorganisationen eine qualitätsvolle Betreuung sicherstellen können. Die im letzten Jahr erhöhten Tagsätze in einigen Bereichen waren ein überfälliger Schritt, mit dem Pilotprojekt zur Kostentransparenz setzen wir nun einen weiteren Beschluss der Landesflüchtlingsreferent:innenkonferenz in die Realität um. Ich freue mich, dass wir hier nach intensiver Arbeit von der Theorie nun ins Tun kommen und in einem ersten Schritt für die besonders vulnerablen Zielgruppen die Echtkosten zwischen Bund und dem Land Wien verrechnen werden und echte Kostentransparenz gegeben ist“, so Winkler. 

Über die Wiener Grundversorgung

Wien erfüllt als einziges Bundesland die Verteilungsquote mit 191%. Aktuell befinden sich 32.341 Personen in der Wiener Grundversorgung, davon leben 5.660 in organisierten Quartieren, die überwiegende Mehrheit – 26.680 Personen – lebt privat.

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