Olischar/Figl ad Weltkulturerbe: Wien muss endlich runter von der roten Liste

„Nach langen 2260 Tagen auf der Roten Liste kommt nun endlich Bewegung in die Causa Heumarkt und das Thema Weltkulturerbe. Wien habe seitens der UNESCO nun offenbar eine letzte Chance erhalten. Jetzt muss seitens der Wiener Stadtregierung aber alles darangesetzt werden, dass das Weltkulturerbe letztendlich auch erhalten bleibt. Klar ist: Dieses gesamte Heumarkt-Projekt ist weiterhin Ausdruck der völlig desaströsen Stadtplanungs- und Flächenwidmungspolitik. Wien muss endlich von der Roten Liste“, so die Planungssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Elisabeth Olischar in einer ersten Reaktion auf die heutigen Entwicklungen bei der Sitzung des Welterbekomitees in Riad.

Tragfähige Lösung gefordert

„Ich bedauere sehr, dass die Innere Stadt auf der Roten Liste der gefährdeten Weltkulturstätten bleibt. Die UNESCO gibt Wien bis 1. Februar 2024 Zeit, weitere Argumente für den Erhalt des Prädikats Weltkulturerbe zu liefern. Ich fordere die Stadt auf, diese Chance zu nutzen und alles zu unternehmen, damit Wien endlich von der Roten Liste, auf der wir uns nun schon seit dem Jahr 2017 befinden, runterkommt“, so der Bezirksvorsteher der Inneren Stadt, Markus Figl.  

Die Stadtregierung dürfe sich nicht zurücklehnen, sondern muss sämtliche Anstrengungen unternehmen, um dem oft strapazierten Bekenntnis das Weltkulturerbe zu erhalten, auch entsprechende Taten folgen zu lassen. „Es liegt in der Verantwortung der Stadtregierung unter Einbindung des Bezirkes sicherzustellen, dass dieses Erbe der Menschheit in seiner weltweiten Einmaligkeit auch für zukünftige Generationen erhalten bleibt“ stellt Bezirksvorsteher Figl klar fest. „Zudem fordern wir volle Transparenz seitens der Stadt über die nächsten Schritte ein“, so Olischar weiter.

Die fatalen Entwicklungen und dieses peinliche Schauspiel, das die Wiener SPÖ hier praktiziert, wären vermeidbar gewesen, wenn man von Anfang an die Spielregeln der UNESCO eingehalten und die nötige Professionalität an den Tag gelegt hätte. „Ich habe nicht das Gefühl, dass die Stadt Wien auch nur irgendeine Lehre aus dem Schlamassel zieht und Veränderungen in ihrem Planungsverständnis vornimmt“, so Olischar abschließend.  

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