Vor drei Jahren hat das FMK anlässlich der Inbetriebnahme des 5G-Netzes die erste Mobilfunk-Messung im Versorgungsbereich einer neuen 5G-Station an der Wiener „Summerstage“ durchgeführt, um zu eruieren, wie sich das neue Mobilfunksystem auf die Gesamtsituation betreffend der vielzitierten „Strahlenbelastung“ auswirkt.
Das Messergebnis: Die Summe aller Mobilfunkanwendungen betrug gerade mal 0,21 % des in Österreich gesetzlich verbindlich geltenden Grenzwertes.
Vor drei Jahren: 5G produzierte die geringsten Emissionen
Das „stärkste“ Signal kam damals von einer für GSM (2G) genutzten Funkfrequenz im 900 MHz-Bereich, das Signal für 5G im Bereich von 3,4 GHz war das schwächste.
Das Video zur Messung findet man unter: https://www.youtube.com/watch?v=y5r02eBIffc
Vollversorgung führt zur Verdoppelung des mobilen Datenverbrauchs
In den letzten drei Jahren hat ist der Datenverkehr via Mobilfunk mehr als verdoppelt. Auch wurden die Ausbauverpflichtungen der Mobilfunknetzbetreiber konsequent umgesetzt. Vor allem in den Ballungszentren beträgt die 5G-Netzabdeckung annähernd 100 %.
Nun hat das FMK im selben Bereich erneut eine Messung durchgeführt, um der Frage nachzugehen, ob und wie sich die Entwicklungen der letzten drei Jahre auf das Emissionsniveau auswirken.
Emissionen heute: 5G spielt an der dritten Kommastelle hinter der Null eine Rolle
Die Messung ergab, dass die Summe aller Mobilfunkanwendungen in diesem Gebiet von 0,21 % auf gerade mal 0,30 % des geltenden Grenzwertes „gestiegen“ ist. Das „stärkste“ Signal kommt noch immer von GSM-900, das schwächste Signal kommt – trotz Verdoppelung des Datenvolumens – von 5G auf 3,4 GHz und trägt selbst nur 0,001 % (!) zur Gesamtausnutzung des Grenzwertes bei.
Mit anderen Worten: Auch drei Jahre nach der ersten Messung spielt 5G erst an der dritten Kommastelle hinter der Null eine Rolle.
Das FMK geht davon aus, dass das Ergebnis der gemessenen Veränderung an der Wiener „Summerstage“ modellhaft auch für die allermeisten anderen, rund 18.500 Mobilfunkstationen in Österreich gilt.
Eine erneute Messkampagne ist Anfang 2025 in Planung.
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