Grüne Wien/Kraus: Ludwig muss den Fernwärme-Preiserhöhungen endlich einen Riegel vorschieben

Im Sommer 2022 hat Bürgermeister Ludwig – trotz aller Warnungen – eine 92-prozentige Erhöhung der Fernwärmepreise bei der Wien Energie einfach durchgewunken. Seither müssen die Wienerinnen und Wiener Monat für Monat astronomisch hohe Fernwärmepreise zahlen, die in keinem Verhältnis zur allgemeinen Energiepreissteigerung stehen.

„Jetzt zeigt sich das dramatische Ausmaß der fatalen Preiserhöhungen von Bürgermeister Ludwig. Der Bürgermeister hat es selbst in der Hand: Er hat die von der Preiskommission beantragte Erhöhung für Fernwärme abgesegnet und muss diesen Fehler jetzt schnellstmöglich korrigieren“, so Peter Kraus, Parteivorsitzender der Grünen Wien. Die Beantragung der Energie-Preiskommission ist nicht bindend. „Es entscheidet alleine der Bürgermeister – und der hat die Preise in Wien um das Doppelte hinaufschnalzen lassen. Es ist überfällig, dass die hohen Gewinne der Wien Energie und die sinkenden Marktpreise an die Menschen weitergegeben werden, anstatt sie mit einer Verdopplung der Preise weiter zu belasten“, so Kraus. 

Dass es auch anders geht, zeigt ein Blick nach Oberösterreich: Dort hat Konsumentenschutz-Landesrat Stefan Kaineder der Grünen die Menschen vor einer Preisexplosion wie in Wien erfolgreich geschützt: Ursprünglich hatten die oberösterreichischen Energieversorger eine Preiserhöhung um bis zu 106% angestrebt. Kaineder schob dem einen Riegel vor – man einigte sich auf 8%. Dank des Einschreitens der Grünen konnten sich Familien mit Fernwärmeanschluss in Oberösterreich damit bis zu 1000 Euro jährlich sparen.

„Bevor die SPÖ wieder nur wild um sich schlägt, raten wir ihr dringend einen Blick nach Oberösterreich zu werfen. Dort zeigt sich, was passiert, wenn klimasoziale Politik umgesetzt wird“, sagt Kraus. „Bürgermeister Ludwig muss seine Preiserhöhungen korrigieren und die astronomisch hohen Fernwärmepreisen endlich einbremsen“, so Kraus.

Dass sich die Bundes-SPÖ in den Verhandlungen um das Erneuerbaren-Ausbau-Gesetz (EAG) gegen eine Fernwärmpreis-Kontrolle (unter anderem der Wien Energie) durch die unabhängige Behörde E-Control wehrt, „passe da nur ins Bild“, so Kraus abschließend.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Grüner Klub im Rathaus

EnergieEnergiemarktFernwärmeGrüneWien
Comments (0)
Add Comment