„Mit schlecht bezahlten Jobs in zumeist überhitzten Büros werden wir im Wettbewerb um die besten Köpfe nicht punkten“, erklärt der Vorsitzende der Österreichischen Justizgewerkschaft Werner Gschwandtner.
„Wir brauchen dringend eine Attraktivierung der Justizarbeitsplätze“, fordert Gschwandtner.
Im Forderungspaket an die Politik, das im Rahmen einer bundesweiten Tagung beschlossen wurde, fordert die Justizgewerkschaft neben genügend Personal auch faire Arbeitsbedingungen. Dazu gehören unter anderem menschenwürdige Arbeitsplätze sowie eine spürbare Erhöhung der Anfangsbezüge samt Verbesserung der Anrechnungsmöglichkeiten und Verbesserung der Kariere Chancen.
Die Justiz hat sich in den letzten Jahren zu einem modernen Dienstleistungsbetrieb entwickelt. Die weit fortgeschrittene Digitalisierung durch Einführung des papierlosen Gerichtsverfahrens verlangt den Organen der Rechtsprechung aber auch der Justizverwaltung deutlich mehr Wissen und technische Fähigkeiten ab. „Heute muss man IT-Experte sein, um seine Aufgaben effizient erledigen zu können“, erklärt Gschwandtner. „Dafür ist mehr Ausbildung und größere Verantwortung unabdingbar. Diese Veränderungen müssen sich auch in der Einstufung und Entlohnung widerspiegeln“, verlangt der Justizgewerkschafter.
„Die Gerichte und Staatsanwaltschaften brauchen dringend qualifiziertes Personal. Ich bin überzeugt, dass attraktivere Arbeitsplätze ein wichtiger Faktor für ein erfolgreiches Recruiting sind“, so Gschwandtner.
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