WKÖ-Kühnel: Nachfrage nach Information & Service bei Exportbetrieben massiv gestiegen

„Unsere mehr als 63.000 Exportbetriebe konnten trotz massiver Hürden in den vergangenen zwei Jahren in Top-Exportmärkten sowie in Zukunftsregionen sensationelle Erfolge erzielen und die 100 Mrd. Euro im Halbjahr überschreiten. Das zeugt von ausgezeichneter Qualität ´Made in Austria´. Dennoch sehen wir, dass sich das ausgesprochen schwierige internationale Umfeld in der bisher stabilen österreichischen Exportwirtschaft niederschlägt“, betonte die stv. Generalsekretärin der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), Mariana Kühnel, anlässlich der Bekanntgabe der Außenhandelsdaten für des erste Halbjahr 2023. Demnach ist Österreichs Außenhandelsvolumen langsamer gewachsen: Die Importe von Waren nahmen um -0,2 Prozent auf 105,59 Mrd. Euro ab, die Exporte stiegen um 5,9 Prozent auf 102,17 Mrd. Euro.

Diese Entwicklung müsse genau beobachtet werden, damit Österreich nicht international an Wettbewerbsfähigkeit einbüße. Ein global insgesamt gedämpftes Wirtschaftswachstum verbunden mit einem BIP-Rückgang in Österreich – der im zweiten Quartal stärker als erwartet ausgefallen ist – hohen Energiekosten, Inflation und Arbeitskräftemangel belasten die Exportfirmen. „Der enorme Kostenanstieg am Standort Österreich senkt unsere Konkurrenzfähigkeit im internationalen Umfeld und schwächt auch unseren Turbo in den Bereichen Innovation und Digitalisierung. Inflations- und Lohnentwicklung sind maßgebliche Parameter, wenn es um Aufträge auf den Weltmärkten geht. Auch weil Deutschland, unser größter Handelspartner, schwächelt, gilt es neue Herausforderungen zu suchen, die etwa in den Schwellenländern liegen“, so Kühnel. 

Zwtl.: Betriebe passen Internationalisierungsstrategie an neue Rahmenbedingungen an

Aus den Rückmeldungen der AußenwirtschaftsCenter der WKÖ in über 70 Ländern wird deutlich, dass es für Unternehmen immer wichtiger wird, sich auf den Märkten neu zu diversifizieren und gleichzeitig den technologischen Herausforderungen zu stellen. Damit geht ein erhöhter Bedarf nach Information und Unterstützung einher: Heimische Unternehmen profitierten im ersten Halbjahr bei mehr als 28.000 individuellen Beratungen von der Expertise der AußenwirtschaftsCenter. Das entspricht einem Plus von rund 25 Prozent im Jahresvergleich. Zudem informierten sich in den ersten sechs Monaten des Jahres über 16.000 Teilnehmer:innen von österreichischen Unternehmen bei Veranstaltungen im In- und Ausland über relevante Themen rund um den Export.

Kühnel: „Als AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA wollen wir Wegbereiterin und -Begleiterin für die heimischen Exportbetriebe sein und dazu beitragen, dass zu den zahlreichen Erfolgsgeschichten im Export noch viele weitere hinzukommen. Das gilt insbesondere in konjunkturell sehr fordernden Zeiten.“ 

Vor allem in den Bereichen „Information & Expertise“, „Geschäftskontakte & Beratung“ und „Innovation & Inspiration“ können sich Unternehmen aller Größen – vom Exportprofi bis zum Exportneuling – auf das breit gefächerte Service ihrer AUSSENWIRTSCHAFT AUSTRIA verlassen: http://www.wko.at/aussenwirtschaft/services 

Konkret stehen die Marktchancen für Österreichs Firmen sowie die wichtigsten Informationen über aktuelle Entwicklungen in Lateinamerika am 18. September beim Latin America Day 2023 (www.latinamericaday.at) der WKÖ im Fokus. Außerdem vernetzt die WKÖ das österreichische Tech- und Startup-Ökosystem mit der globalen Community von Changemakern auf den großen Tech-Konferenzen der Welt. Das nächste Highlight ist die österreichische Präsenz auf der weltgrößten Tech-Konferenz, dem Web Summit in Lissabon vom 13. bis 16. November 2023: https://austriaatwebsummit.b2match.io (PWK281/ST)

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS. www.ots.at
(C) Copyright APA-OTS Originaltext-Service GmbH und der jeweilige Aussender. Wirtschaftskammer Österreich

ArbeitsmarktAußenhandelBildungExportITKonjunkturUnternehmenWirtschaft und FinanzenWissenschaftWKÖ
Comments (0)
Add Comment