"Wie eng die Arbeit am kollektiven Gedächtnis sich mit dem Schicksal und persönlichen Engagement Einzelner verknüpft, dafür war Waltraud Häupl ein Beweis“, so Kultur- und Wissenschaftsstadträtin Veronica Kaup-Hasler. „Mit ihrer Recherche war die ehemalige Pädagogin maßgeblich daran beteiligt, die Verbrechen des Nazi-Regimes am Wiener Spiegelgrund auf der Baumgartner Höhe, der auch ihre Schwester zum Opfer fiel, aufzuklären und Täter wie Heinrich Gross überhaupt erst vor Gericht zu bringen. Waltraud Häupl hat den ermordeten und gequälten Kindern einen Namen gegeben und entscheidend dazu beigetragen, die Erinnerung an sie für die Nachwelt zu dokumentieren. Als diese unermüdliche Mahnerin im Dienste der Gesellschaft, wird sie in Österreich künftig fehlen.“
Waltraud Häupl erhielt 1999 das Goldene Ehrenzeichen des Landes Wien.
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