Während 300 Millionärinnen und Millionäre weltweit einen offenen Brief für Vermögenssteuern unterzeichnet haben und sogar die Europäische Kommission Österreich eine Besteuerung von Vermögen nahelegt, bleibt die Regierung weiter untätig. Barbara Teiber, Vorsitzende der Gewerkschaft GPA, begrüßt daher jede Initiative zu einer gerechteren Besteuerung: „Es ist allerhöchste Zeit für eine Millionärssteuer. Während Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ihre Lohnsteuer automatisch abgebucht bekommen, bleiben superreiche Erben mit ihrem völlig leistungslosen Vermögen unberührt. Ich freue mich, wenn Millionärssteuern erneut diskutiert werden.“
Teiber: „Zahlreiche Umfragen zeigen, dass etwa 70 Prozent der Bevölkerung für Millionärssteuern sind. Es braucht jetzt eine Umverteilung, damit gerade in Zeiten hoher Inflation wichtige Leistungen der öffentlichen Hand wie Bildung, Kinderbetreuung oder Gesundheit finanziert werden können. Die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sowie die Konsumentinnen und Konsumenten, die gemeinsam 80 Prozent des Steueraufkommens decken, müssen endlich entlastet werden.“
„Es ist bezeichnend, dass Industrie und Wirtschaftskammer sofort zur Verteidigung der Superreichen ausrücken. Die ÖVP als ihr verlängerter Arm in der Regierung muss endlich ihre Blockadehaltung aufgeben und Millionärssteuern ermöglichen! Österreichs Geldelite soll sich ein Beispiel an verantwortungsbewussten Millionärinnen wie Marlene Engelhorn nehmen, die selbst eine Besteuerung ihrer Vermögen fordern“, so Teiber abschließend.
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