Anlässlich der heutigen Präsentation des Roten Kreuz zu den Forderungen an die Reform des Sanitäter:innen-Gesetzes, weist Ralph Schallmeiner, Gesundheitssprecher der Grünen, erneut darauf hin, dass eine Reform des Rettungs- und Sanitätswesens nicht ohne maßgebliche Einbindung der Sanitäter:innen stattfinden kann und darf. „Sowohl Ehren- als auch Hauptamtliche müssen in dem derzeit laufenden Prozess zur Evaluierung und Reform des Sanitäter:innen-Gesetzes eingebunden werden. Diese direkte Einbindung findet aktuell auch durch die Teilnahme des Bundesverbands der Rettungsdienste statt. Wichtig wird aber sein, dass die Stimme der Sanitäter:innen gehört wird – auch dann, wenn diese vielleicht nicht mit den Einsatzorgansiationen d´accord geht. Am Ende geht es nämlich auch um die Arbeits- und Einsatzqualität von Sanitäter:innen, egal ob diese als Zivildiener, als Ehren- oder als Hauptamtliche arbeiten. Der Job ist körperlich und psychisch belastend, entsprechend müssen wir die Rahmenbedingungen verbessern“, sagt Schallmeiner.
Für die Grünen ist klar, dass Freiwillige auch weiterhin ein zentraler Dreh- und Angelpunkt im System sein werden. Dennoch weist Schallmeiner auf die von Sanitäter:innen aus ganz Österreich zurecht eingeforderte Professionalisierung der Ausbildung und Angleichung an internationale Standards hin. „Wenn wir eine gute Notfallversorgung haben wollen, dann wird es auch entsprechende Ausbildungen brauchen. Aktuell hat Österreich die kürzeste Ausbildung für Notfall-Sanitäter:innen und zudem die geringsten Kompetenzen im internationalen Vergleich. Darin ist auch der nicht vorhandene Berufsschutz der Hauptamtlichen begründet, was für viele, gerade ältere hauptamtliche Rettungs- und Notfall-Sanitäter:innen zum Problem wird. Hier müssen wir als Politik gemeinsam mit allen Beteiligten Lösungen finden, die uns auch international konkurrenzfähig machen. Die Patient:innen haben sich die beste Behandlung im Notfall verdient, die Sanitäter:innen die dafür nötigen Rahmenbedingen“, betont Schallmeiner.
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