Aus Äpfeln und Birnen kann man zwar einen gemeinsamen Most machen, bei Vergleichen sollte man Äpfel und Birnen aber trennen. Gerade bei der Asyl- und Integrationspolitik wäre Differenzierung angesagt. Das gilt erstens schon bei der Ankunft: Es macht einen Unterschied, ob ich um politisches Asyl ansuche oder mich mit der Rot-Weiß-Rot-Karte ansiedeln möchte oder als EU-Bürger Österreich zum Wohnort wähle. Für all diese Varianten gibt es klare Regeln. Über diese können wir uns nicht einfach hinwegsetzen – ein genereller Asylstopp ist unmöglich und ein totales Abschotten, wie es sich die FPÖ wünscht, würde statt einer Festung, aus Österreich auf Dauer eine Ruine machen. Andererseits gibt es auch klare Regeln für die, die zu uns kommen. Und ein rechtskräftig negativer Asylbescheid ist halt ein negativer Bescheid.
Losgelöst von dieser Frage, gilt es zweitens, die Integration der sich in Österreich bereits aufhältigen Menschen zu organisieren. Dabei wurden in der Vergangenheit Fehler gemacht und darauf vertraut, dass sich das von allein regelt – etwa die Gastarbeiter nach getaner Arbeit wieder heimfliegen oder sich die deutsche Sprache eh von selbst lernt. Aus den Fehlern der Vergangenheit sollte man auf jeden Fall lernen und sie nicht wiederholen.
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