SPÖ-Bayr: Erneute Inhaftierung der iranischen Regisseurin Mojgan Ilanlou – alarmierender Fall von staatlichem Terror

Im September 2022 erschütterte der tragische Tod einer jungen Frau in iranischem Polizeigewahrsam das Land. Die 22-jährige Mahsa Amini wurde aufgrund angeblich unsachgemäßer Kopftuchnutzung verhaftet. Ihr Tod löste eine Welle des Protests im Iran aus, wobei friedliche Demonstrationen und Solidaritätsbekundungen im Inland von der Exekutive mit brutaler Härte unterdrückt wurden. Tausende Menschen wurden inhaftiert, darunter auch die iranische Filmemacherin Mojgan Ilanlou, die kurz vor ihrer Festnahme Bilder von sich selbst veröffentlicht hatte, wie sie ohne Kopftuch auf den Straßen von Teheran ging. Mojgan Ilanlou wurde im berüchtigten Gefängnis Evin inhaftiert und dort zu 74 Peitschenhieben sowie einer zehnjährigen Haftstrafe verurteilt. Petra Bayr, außenpolitische Sprecherin der SPÖ, übernahm eine Patenschaft für die mutige und engagierte Regisseurin, um die internationale Gemeinschaft auf die schweren Menschenrechtsverletzungen im Iran aufmerksam zu machen und die Regierung aufzufordern, Mojgan Ilanlou und die anderen politischen Gefangenen umgehend freizulassen.****

Tatsächlich gelang es, die Regisseurin aus der unrechtmäßigen Haft zu befreien. Doch der Protest im Iran gegen die staatliche Repression hält an, und auch Mojgan Ilanlou setzte sich weiterhin für die Freiheit und die Grundrechte der iranischen Bevölkerung ein. „Heute erreichte mich die Nachricht, dass Mojgan Ilanlou erneut verhaftet wurde. Ihre Tapferkeit im Angesicht der Unterdrückung verdient höchsten Respekt. Wir dürfen nicht schweigen, wenn Menschen für ihre Überzeugungen und ihre Solidarität mit den Protestierenden inhaftiert werden“, betont Bayr und fordert erneut die Freilassung von Mojgan Ilanlou und allen anderen politischen Gefangenen im Iran.

„Heute, anlässlich des Internationalen Tages des Gedenkens und Tributs an die Opfer des Terrorismus, möchte ich unsere Gedanken und unser Mitgefühl den Opfern des staatlichen Terrors im Iran widmen. Die Freiheit, sich für seine Überzeugungen einzusetzen, sollte überall auf der Welt geschützt werden, und der Kampf für die Freilassung von Mojgan Ilanlou und tausenden anderen politischen Gefangenen, die unter dem Staatsterror im Iran leiden, muss weitergehen“, so Bayr abschließend. (Schluss) sd/lp

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