Deutschsprachige Sozial- und Gesundheitsminister:innen beraten über Fachkräftemangel in Gesundheit und Pflegeberufen

Die Sozial- und Gesundheitsminister:innen aller deutschsprachigen Länder treffen sich am Montag und Dienstag in der Nähe von Berlin zu einem informellen Erfahrungsaustausch. Themen sind unter anderem der Fachkräftemangel bei Gesundheits- und Pflegeberufen und die Folgen der Klimakrise auf die Gesundheit. Österreichs Sozial- und Gesundheitsminister Johannes Rauch erhofft sich eine engere Zusammenarbeit der fünf Länder: “Die Herausforderungen sind in allen Staaten ähnlich. Wir können von einander lernen und die Probleme gemeinsam leichter bewältigen.” ****

Seit 2013 treffen sich die Gesundheitsminister:innen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz, Liechtenstein und Luxemburg jährlich, seit 2016 auch die Sozialminister:innen. Ziel ist ein offener Erfahrungsaustausch zu aktuellen sozial- und gesundheitspolitischen Themen. 

Auf der Tagesordnung des Treffens am Montag und Dienstag in Großbeeren in der Nähe von Berlin steht der Personalmangel in Gesundheit und Pflege, mit dem alle fünf Staaten derzeit kämpfen. Die Minister:innen wollen Strategien diskutieren, wie Mitarbeiter:innen in den Berufen gehalten werden können. Auch Modelle, um neue Fachkräfte aus dem Ausland zu gewinnen, werden diskutiert.

Zweites großes Thema sind die Folgen der Klimakrise auf die Gesundheit. Vor allem die Sommerhitze hat gravierende Auswirkungen: Allein in Österreich sterben durchschnittlich mehr als zweihundert Personen jährlich an den Folgen. Auch hier steht der Erfahrungaustausch im Vordergrund, welche Präventionsmaßnahmen bestmögliche Wirkung zeigen.

Am Rande der Tagung trifft Minister Rauch die Staatssekretärin Christiane Rohleder. Sie ist im deutschen Umweltministerium für Konsument:innenschutz zuständig. Thema des Treffens sind Maßnahmen gegen das sogenannte Greenwashing – also irreführende Werbung mit Umweltaussagen – und das Recht auf Reparatur, das EU-weit eingeführt werden soll.

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