In der vergangenen Woche starben fünf Pkw-Mitfahrer, drei Leichtmotorradlenker, zwei Motorradlenker, ein Pkw-Lenker und ein Radfahrer bei acht Verkehrsunfällen. Zu einem besonders tragischen Verkehrsunfall kam es am Samstag, 12. August 2023, im Bezirk Gänserndorf, Niederösterreich, bei dem 4 Pkw-Insassen getötet wurden. Ein 40-jähriger, ukrainischer Pkw-Lenker kam vermutlich aufgrund von Übermüdung rechts von der Autobahn ab und prallte gegen eine abgesenkte Leitschiene. Diese katapultierte den Pkw in die Luft, wodurch er ein Brückengeländer durchbrach und sechs Meter auf einen Wirtschaftsweg hinunterstürzte. Durch den Aufprall auf dem Dach wurden vier Personen durch das Glasdach geschleudert, wobei zwei ältere Personen und ein Kind sofort getötet wurden. Ein weiteres Kind, welches ebenfalls aus dem Fahrzeug geschleudert wurde, erlag im Spital den erlittenen Verletzungen. Eines der beiden getöteten Kinder dürfte vermutlich nicht ordnungsgemäß im Kindersitz gesichert worden sein. Das zweite verstorbene Kleinkind wurde trotz richtiger Sicherung, mit dem Kindersitz aus der Verankerung gerissen. Der Lenker und zwei weitere Insassen wurden mit leichten Verletzungen in ein Spital gebracht. Am Wochenende verunglückten acht Verkehrsteilnehmer tödlich.
Jeweils vier Personen kamen in der Vorwoche auf Autobahnen und Gemeindestraßen, drei auf Landesstraßen L und eine auf einer Landesstraße B ums Leben. Sieben Verkehrstote mussten in Niederösterreich, drei in der Steiermark und je einer im Burgenland und Oberösterreich beklagt werden.
Vermutliche Hauptunfallursachen waren in vier Fällen eine Vorrangverletzung und in je einem Fall eine nichtangepasste Geschwindigkeit, Überholen und Übermüdung. Bei einem tödlichen Unfall konnte die Ursache bisher nicht geklärt werden. Acht Verkehrstote waren ausländische Staatsangehörige, drei tödliche Verkehrsunfälle waren Alleinunfälle und zwei Unfälle mit Todesfolge ereigneten sich an Eisenbahnkreuzungen.
Vom 1. Jänner bis 13. August 2023 gab es im österreichischen Straßennetz 237 Verkehrstote (vorläufige Zahl). Im Vergleichszeitraum 2022 waren es 256 und 2021 202.
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